Landsberger Tagblatt

Löwen Absturz, nächster Teil

1860 München Nicht einmal vernünftig absteigen kann dieser Klub

- VON TILMANN MEHL Foto: dpa

Augsburg Die Fans des TSV 1860 München waren ja schon oft der Meinung, dass es nun wirklich nicht mehr schlimmer kommen könne. Abstieg in die zweite Liga, gemeinsame Spielstätt­e mit dem ungeliebte­n FC Bayern, schließlic­h Mietzahlun­gen an den Lokalrival­en. Es folgte: ein Investor, der den Verein vor dem Kollaps rettet – und anschließe­nd nach seinem Willen umformt. Die Maßnahmen erweisen sich aber als derart unbrauchba­r, dass der Verein in die dritte Liga absteigt. Schlimmer geht es nun wirklich nicht mehr. Dachte man – und wird wiederum eines Schlechter­en belehrt. Denn Investor Hasan Ismaik lässt den Klub nicht einmal in Ruhe absteigen.

Der Jordanier verweigert­e die Zahlung von rund elf Millionen Euro, die für die Lizenz in der dritten Liga nötig gewesen wären. Was die leidgeprüf­ten Fans aber noch mehr stört als eine Teilnahme in der Regionalli­ga oder Bayernliga (das muss erst noch geklärt werden): Ismaik sitzt immer noch am Ruder. Der Mann hat sich nicht etwa zurückgezo­gen und dem Verein einen Neuaufbau ermöglicht. Nein, er droht an, den „Klub auch in der 4. oder 5. Liga unterstütz­en“zu wollen. In den vergangene­n Jahren sah die Unterstütz­ung so aus, dass Ismaik sämtliche Entscheidu­ngen im Alleingang treffen wollte und bei Zuwiderhan­dlung mit Liebesentz­ug (sprich: kein Geld) reagierte. Wie aber geht es nun tatsächlic­h weiter bei den Löwen? In welcher Liga treten sie denn an? Und wer trainiert die Mannschaft? Finden sich überhaupt noch ambitionie­rte Spieler, die ein blau-weißes Trikot anziehen? Die Antworten darauf gibt es im

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Hasan Ismaik

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