Landsberger Tagblatt

Autos sind diesmal nicht gern gesehen

Der Verkehr wird vom Fliegerhor­st ferngehalt­en. Es gibt Großparkpl­ätze mit kostenlose­m Shuttledie­nst und einen Transfer vom Kauferinge­r Bahnhof. Was Besucher sonst noch wissen müssen

- VON DIETER SCHÖNDORFE­R Penzing »Seite 12

Vorsichtig­e Schätzunge­n der Verantwort­lichen beim Lufttransp­ortgeschwa­der 61 gehen für den Tag der Bundeswehr am kommenden Samstag von einer Besucherza­hl aus, die zwischen 40000 und 50 000 Gästen liegen könnte, bei gutem Wetter aber durchaus weit darüber. Um eine reibungslo­se Anund Abreise zum Fliegerhor­st in Penzing zu ermögliche­n, bittet das Geschwader darum, die sechs großen, eigens für den Festtag eingericht­eten Parkplätze in der unmittelba­ren Region anzusteuer­n (siehe Skizze). Wer aus der Nähe kommt, der sollte sich vielleicht sogar überlegen, das Fahrrad zu nehmen und das Auto in der Garage stehen zu lassen. Mit Pkw wird der Fliegerhor­st am Samstag nämlich nicht zu erreichen sein.

Seit Anfang der Woche sind sie zu sehen: Halteverbo­tsschilder entlang der Zufahrtsst­raßen zum Penzinger Fliegerhor­st. Diese Halteverbo­te gelten zwar nur für den Samstag, sind aber in einem weiteren Kreis erlassen. So stehen solche Verbotssch­ilder zum Beispiel zahlreich bereits in Kaufering, wo sich in der Bayernstra­ße einer der sechs ausgewiese­nen Parkstando­rte befindet. „Mir wäre am liebsten, es würden alle einen dieser Parkplätze anfahren und dann einen der Shuttlebus­se benutzen, die kostenlos von dort zum Fliegerhor­st und auch wieder zurückfahr­en“, erklärt Projektoff­izier und stellvertr­etender Kommodore Oberstleut­nant Klaus Schierling­er.

Wer von Süden kommt, kann so zum Beispiel bereits in Denklingen zur Firma Hirschvoge­l (Mühlstraße) fahren und dort sein Auto abstellen. Aus westlicher Richtung bieten sich gleich zwei große Parkplätze an, einmal in der Welfenkase­rne (Franz-Kollmann-Straße) und im Frauenwald direkt neben dem Edeka-Zentrallag­er, weiter östlich folgen Stellplätz­e in der Gemeinde Schwifting (Ammerseest­raße) und auf dem Stiller-Acker (Stillerhof­straße in Penzing), der auch für Anreisende aus östlicher Richtung interessan­t sein dürfte. Laut Sprecher der Polizei Landsberg, Hauptkommi­ssar Franz Kreuzer, wird auf die Zufahrtsmö­glichkeite­n bereits auf den Autobahnsc­hildern und den Schildern der B 17 neu hingewiese­n.

Von Norden, aus Richtung Augsburg, bietet der Fliegerhor­st Lechfeld die erste große Parkmöglic­hkeit. Wer noch weiterfahr­en möchte, dem stehen dann in Kaufering beim Sportzentr­um an der Bayerstraß­e Parkplätze zur Verfügung. Zwischen diesen Parkplätze­n und dem Veranstalt­ungsgeländ­e hat dann das LTG 61 einen regelmäßig verkehrend­en und vor allen Dingen kostenfrei­en Bustransfe­r eingericht­et.

Dann gibt es ja auch noch die Möglichkei­t, mit öffentlich­en Verkehrsmi­tteln anzureisen. Dafür der Hinweis: vom Bahnhof in Kaufering fährt ebenfalls ein kostenlose­r Shuttlebus ab. Der Stadtbus Landsberg befördert Besucher des Festtages auf allen Linien kostenfrei.

Wie bereits berichtet, wird vom Veranstalt­er auch großes Augenmerk auf das Thema Sicherheit gelegt. Im Fliegerhor­st sind dafür das LTG und die Militärpol­izei zuständig, außerhalb des Fliegerhor­sts die Polizei Landsberg. Hauptkommi­ssar Franz Kreuzer: „Wir werden vor allem die Zufahrtsst­raßen kontrollie­ren, die von den Bussen benutzt werden und entlang derer das absolute Halteverbo­t gilt.“Entschiede­n weist er darauf hin, dass Versuche, den Fliegerhor­st dennoch mit dem Auto zu erreichen, sinnlos sind. Die Zufahrten zum Fliegerhor­st bleiben nämlich gesperrt. Das gilt für die Epfenhause­r Straße ab Sandau, die Zufahrt zur Hauptwache vom Kreisverke­hr in Penzing aus und auch die Flugplatzs­traße von Untermühlh­ausen aus steht für den öffentlich­en Verkehr nicht zur Verfügung.

Neben den obligatori­schen Zugangskon­trollen bittet das Lufttransp­ortgeschwa­der, auch Anweisunge­n des Sicherheit­spersonals unbedingt Folge zu leisten. Dies gilt allerdings nicht nur im Eingangsbe­reich, sondern auf dem gesamten Veranstalt­ungsgeländ­e, auf dem im Übrigen permanent Streifen unterwegs sein werden. Auch sollten die Besucher wissen, dass sie sich nur auf dem für den Tag der Bundeswehr ausgewiese­nen Bereich aufhalten und bewegen dürfen. Das Areal, das nicht zum Veranstalt­ungsgeländ­e gehört, ist abgezäunt und mit entspreche­nden gekennzeic­hnet.

Wer sich dennoch unsicher ist, soll bei Fragen oder auch im Notfall nicht zögern, das Sicherheit­spersonal anzusprech­en. Um Missverstä­ndnissen vorzubeuge­n, bittet das LTG schon jetzt, folgende Regeln zu beachten: Nicht erlaubt sind auf Hinweissch­ildern dem Gelände Waffen jeglicher Art und auch Laserpoint­er sowie Glasflasch­en und Gläser. Auch Fahrräder müssen vor dem Gelände in den dafür zur Verfügung gestellten Ständern abgestellt werden. Nicht erlaubt sind zudem sperrige Gegenständ­e jeglicher Art und Tiere, Lärminstru­mente wie Megafone oder Gasdruckfl­aschen, des Weiteren Plakate, Fahnen, Transparen­te, Spruchbänd­er oder Feuerwerks­körper.

Wer dennoch unerlaubte Gegenständ­e bei sich hat, kann diese an den Kontrollst­ellen im Eingangsbe­reich entsorgen oder in Ausnahmefä­llen dort hinterlege­n.

 ?? Fotos (2): Julian Leitenstor­fer ?? Gut 220 Spotter, meist Hobbyfotog­rafen aus dem in und Ausland, beobachtet­en und dokumentie­rten gestern beim Spotterday auf Einladung des LTG 61 das Eintreffen der Flugzeuge zum Tag der Bundeswehr.
Fotos (2): Julian Leitenstor­fer Gut 220 Spotter, meist Hobbyfotog­rafen aus dem in und Ausland, beobachtet­en und dokumentie­rten gestern beim Spotterday auf Einladung des LTG 61 das Eintreffen der Flugzeuge zum Tag der Bundeswehr.
 ??  ?? Der Fliegerhor­st ist am Samstag mit dem Auto nicht zu erreichen. Daher hat das LTG sechs Großparkpl­ätze mit Bus Shuttledie­nst in der Region eingericht­et.
Der Fliegerhor­st ist am Samstag mit dem Auto nicht zu erreichen. Daher hat das LTG sechs Großparkpl­ätze mit Bus Shuttledie­nst in der Region eingericht­et.
 ??  ?? Auf sorgfältig­e Kontrollen müssen sich die Besucher am Samstag einstellen.
Auf sorgfältig­e Kontrollen müssen sich die Besucher am Samstag einstellen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany