Autos sind diesmal nicht gern gesehen
Der Verkehr wird vom Fliegerhorst ferngehalten. Es gibt Großparkplätze mit kostenlosem Shuttledienst und einen Transfer vom Kauferinger Bahnhof. Was Besucher sonst noch wissen müssen
Vorsichtige Schätzungen der Verantwortlichen beim Lufttransportgeschwader 61 gehen für den Tag der Bundeswehr am kommenden Samstag von einer Besucherzahl aus, die zwischen 40000 und 50 000 Gästen liegen könnte, bei gutem Wetter aber durchaus weit darüber. Um eine reibungslose Anund Abreise zum Fliegerhorst in Penzing zu ermöglichen, bittet das Geschwader darum, die sechs großen, eigens für den Festtag eingerichteten Parkplätze in der unmittelbaren Region anzusteuern (siehe Skizze). Wer aus der Nähe kommt, der sollte sich vielleicht sogar überlegen, das Fahrrad zu nehmen und das Auto in der Garage stehen zu lassen. Mit Pkw wird der Fliegerhorst am Samstag nämlich nicht zu erreichen sein.
Seit Anfang der Woche sind sie zu sehen: Halteverbotsschilder entlang der Zufahrtsstraßen zum Penzinger Fliegerhorst. Diese Halteverbote gelten zwar nur für den Samstag, sind aber in einem weiteren Kreis erlassen. So stehen solche Verbotsschilder zum Beispiel zahlreich bereits in Kaufering, wo sich in der Bayernstraße einer der sechs ausgewiesenen Parkstandorte befindet. „Mir wäre am liebsten, es würden alle einen dieser Parkplätze anfahren und dann einen der Shuttlebusse benutzen, die kostenlos von dort zum Fliegerhorst und auch wieder zurückfahren“, erklärt Projektoffizier und stellvertretender Kommodore Oberstleutnant Klaus Schierlinger.
Wer von Süden kommt, kann so zum Beispiel bereits in Denklingen zur Firma Hirschvogel (Mühlstraße) fahren und dort sein Auto abstellen. Aus westlicher Richtung bieten sich gleich zwei große Parkplätze an, einmal in der Welfenkaserne (Franz-Kollmann-Straße) und im Frauenwald direkt neben dem Edeka-Zentrallager, weiter östlich folgen Stellplätze in der Gemeinde Schwifting (Ammerseestraße) und auf dem Stiller-Acker (Stillerhofstraße in Penzing), der auch für Anreisende aus östlicher Richtung interessant sein dürfte. Laut Sprecher der Polizei Landsberg, Hauptkommissar Franz Kreuzer, wird auf die Zufahrtsmöglichkeiten bereits auf den Autobahnschildern und den Schildern der B 17 neu hingewiesen.
Von Norden, aus Richtung Augsburg, bietet der Fliegerhorst Lechfeld die erste große Parkmöglichkeit. Wer noch weiterfahren möchte, dem stehen dann in Kaufering beim Sportzentrum an der Bayerstraße Parkplätze zur Verfügung. Zwischen diesen Parkplätzen und dem Veranstaltungsgelände hat dann das LTG 61 einen regelmäßig verkehrenden und vor allen Dingen kostenfreien Bustransfer eingerichtet.
Dann gibt es ja auch noch die Möglichkeit, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Dafür der Hinweis: vom Bahnhof in Kaufering fährt ebenfalls ein kostenloser Shuttlebus ab. Der Stadtbus Landsberg befördert Besucher des Festtages auf allen Linien kostenfrei.
Wie bereits berichtet, wird vom Veranstalter auch großes Augenmerk auf das Thema Sicherheit gelegt. Im Fliegerhorst sind dafür das LTG und die Militärpolizei zuständig, außerhalb des Fliegerhorsts die Polizei Landsberg. Hauptkommissar Franz Kreuzer: „Wir werden vor allem die Zufahrtsstraßen kontrollieren, die von den Bussen benutzt werden und entlang derer das absolute Halteverbot gilt.“Entschieden weist er darauf hin, dass Versuche, den Fliegerhorst dennoch mit dem Auto zu erreichen, sinnlos sind. Die Zufahrten zum Fliegerhorst bleiben nämlich gesperrt. Das gilt für die Epfenhauser Straße ab Sandau, die Zufahrt zur Hauptwache vom Kreisverkehr in Penzing aus und auch die Flugplatzstraße von Untermühlhausen aus steht für den öffentlichen Verkehr nicht zur Verfügung.
Neben den obligatorischen Zugangskontrollen bittet das Lufttransportgeschwader, auch Anweisungen des Sicherheitspersonals unbedingt Folge zu leisten. Dies gilt allerdings nicht nur im Eingangsbereich, sondern auf dem gesamten Veranstaltungsgelände, auf dem im Übrigen permanent Streifen unterwegs sein werden. Auch sollten die Besucher wissen, dass sie sich nur auf dem für den Tag der Bundeswehr ausgewiesenen Bereich aufhalten und bewegen dürfen. Das Areal, das nicht zum Veranstaltungsgelände gehört, ist abgezäunt und mit entsprechenden gekennzeichnet.
Wer sich dennoch unsicher ist, soll bei Fragen oder auch im Notfall nicht zögern, das Sicherheitspersonal anzusprechen. Um Missverständnissen vorzubeugen, bittet das LTG schon jetzt, folgende Regeln zu beachten: Nicht erlaubt sind auf Hinweisschildern dem Gelände Waffen jeglicher Art und auch Laserpointer sowie Glasflaschen und Gläser. Auch Fahrräder müssen vor dem Gelände in den dafür zur Verfügung gestellten Ständern abgestellt werden. Nicht erlaubt sind zudem sperrige Gegenstände jeglicher Art und Tiere, Lärminstrumente wie Megafone oder Gasdruckflaschen, des Weiteren Plakate, Fahnen, Transparente, Spruchbänder oder Feuerwerkskörper.
Wer dennoch unerlaubte Gegenstände bei sich hat, kann diese an den Kontrollstellen im Eingangsbereich entsorgen oder in Ausnahmefällen dort hinterlegen.