In der mystischen Welt der Hexen
Frauenbund war vier Tage im Harz, wo es zahlreiche Orte zu sehen gibt, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehören. Von Fachwerkhäusern bis zur Seenlandschaft
Dießen Der KDFB-Bezirk Dießen unternahm einen viertägigen Ausflug in den Harz. Seit Jahrtausenden sind die Menschen vom Harz verzaubert. Sagenumwobene Höhlen, die mystische Welt der Hexen, tiefe Wälder und Schluchten, klare Flüsse und Seen prägen diese Landschaft.
Bad Harzburg war das Domizil der Ausflüglerinnen. Um 1900 zählte Bad Harzburg zu den renommiertesten und größten Kurorten Deutschlands und ist anerkanntes Soleheilbad. Besucht wurde auch Wernigerode mit seinem Stadtkern aus niedersächsischen Fachwerkhäusern, Museen und dem Schloss. Eine Attraktion war die Okertalsperre: Der Okerstausee mit einer Staumauer von 75 Metern Höhe und 260 Metern Länge. Weiter ging es nach Quedlinburg, der wichtigsten Pfalz Heinrich I. und seit 1994 Unesco-Weltkulturerbe. In der historischen Altstadt, finden sich gut 2000 Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten sowie das RenaissanceRathaus mit der Roland-Statue.
In der Nähe von Thale befindet sich auf 450 Metern über dem Meeresspiegel eines der wohl sagenumwobensten Bergplateaus im östlichen Harz: der Hexentanzplatz. Hier sollen sich seit jeher die Hexen des Harzes in der letzten Nacht im April – der Walpurgisnacht – zusammenfinden, um gemeinsam zum Brocken aufzubrechen, wo sie um das lodernde Hexenfeuer tanzen.
Nächste Station war Goslar, die tausendjährige Kaiserstadt im Harz, ebenfalls Unesco-Weltkulturerbe, mit imposanten Bauwerken verschiedenster Epochen.
Hahnenklee ist ein heilklimatischer Kur- und Wanderort im Oberharz. Die Gustav-Adolf-Stabkirche ist nach dem Vorbild norwegischer Stabkirchen, ganz aus Holz, 1907 bis 1908 erbaut worden. Sie fasziniert vor allem durch ihr mechanisches Glockenspiel.
Ein weiteres Kulturdenkmal zum Staunen ist das Unesco-Weltkulturerbe „Oberharzer Wasserwirtschaft“. Alleine in HahnenkleeBockswiese befinden sich zwölf Teiche des Weltkulturerbes.
Clausthal-Zellerfeld, die Oberharzer Bergstadt, ist die einzige Universitätsstadt im Harz. Gebirgsgewässer in den mehr als 60 Teichen, Gräben und Wasserläufen zählen zum Unesco-Welterbe Oberharzer Wasserwirtschaft. Eines der schönsten Gotteshäuser im Harz, die Marktkirche „Zum Heiligen Geist“, erstrahlt nach der Renovierung 2013 wieder im himmelblauen Anstrich, der Originalfarbe der Offenbarung.
Nach all diesen Ausflügen veranstaltete das Hotel zum Abschluss für die Teilnehmerinnen ein Gala-Diner mit anschließendem Tanz in der Hotel-Disco.
Am Tag der Abreise gab es noch eine überraschende Fahrt mit der Burgberg-Seilbahn in Bad Harzburg auf den Gipfel des Burgberges. Von dort oben bietet sich ein beeindruckender Blick auf Bad Harzburg, die umgebenden Berge und das weite Harzvorland. Der Brocken, höchste Erhebung im Harz und meist im Nebel, war wunderbar zu sehen.