Klarheit bei Energie Labels
Das EU-Parlament einigt sich auf eine einheitliche Kennzeichnung von Elektro-Geräten. Künftig müssen Hersteller ihre Kunden noch präziser informieren
Das Durcheinander hat ein Ende. Spätestens ab 2020 werden die bisherigen Energielabel auf Elektrogeräten durch neue ersetzt. Statt der bisherigen Effizienzklassen „A+++“bis „D“gibt es künftig eine Staffelung vom grünen „A“für sparsame Geräte bis zum tiefroten „G“für Stromfresser. Doch die eigentlichen Fortschritte stecken in den Details, die das Europäische Parlament in Straßburg billigte. Von uns bekommen Sie einen Überblick über die wichtigsten Fragen und Antworten zu den Neuerungen, die gestern beschlossen wurden. die Aufsichtsbehörden den Markt überwachen. Zum anderen soll der Kunde die Möglichkeit bekommen, in einer weiteren Datenbank im Netz die Geräte anzusehen, die Labels zu vergleichen und auch die genauen Angaben zu Stromverbrauch, Langlebigkeit, Recycling-Freundlichkeit einzusehen. In einer zweiten Stufe sollen die Labels einen QRCode enthalten, sodass der Verbraucher mit seinem Handy direkt im Internet die Beschreibung der Geräte aufrufen kann.
Was bringen die Labels eigentlich?
Nach Erkenntnissen der Kommission richten sich 85 Prozent der Verbraucher danach, wie energieeffizient ein neues Gerät ist. Schließlich kann ein Haushalt pro Jahr bis zu 500 Euro sparen, wenn er bewusst Neuanschaffungen tätigt. Davon profitiert laut EU-Behörde auch die Wirtschaft. Hersteller und Händler dürfen bei technischen Innovationen mit einem Umsatzplus von 65 Milliarden Euro pro Jahr rechnen.
Duschköpfe mit hohem Verbrauch schnell ersetzen
Der Bund der Energieverbraucher empfiehlt Duschköpfe, die mehr als acht Liter pro Minute verbrauchen, auszutauschen. Der Verbrauch lässt sich berechnen, indem man die Brause in einen Eimer legt, den Hahn 30 Sekunden voll aufdreht und die Wassermenge misst. Die Menge mal zwei ergibt den Verbrauch pro Minute.