Landsberger Tagblatt

Klarheit bei Energie Labels

Das EU-Parlament einigt sich auf eine einheitlic­he Kennzeichn­ung von Elektro-Geräten. Künftig müssen Hersteller ihre Kunden noch präziser informiere­n

- VON DETLEF DREWES Brüssel/Straßburg (dpa)

Das Durcheinan­der hat ein Ende. Spätestens ab 2020 werden die bisherigen Energielab­el auf Elektroger­äten durch neue ersetzt. Statt der bisherigen Effizienzk­lassen „A+++“bis „D“gibt es künftig eine Staffelung vom grünen „A“für sparsame Geräte bis zum tiefroten „G“für Stromfress­er. Doch die eigentlich­en Fortschrit­te stecken in den Details, die das Europäisch­e Parlament in Straßburg billigte. Von uns bekommen Sie einen Überblick über die wichtigste­n Fragen und Antworten zu den Neuerungen, die gestern beschlosse­n wurden. die Aufsichtsb­ehörden den Markt überwachen. Zum anderen soll der Kunde die Möglichkei­t bekommen, in einer weiteren Datenbank im Netz die Geräte anzusehen, die Labels zu vergleiche­n und auch die genauen Angaben zu Stromverbr­auch, Langlebigk­eit, Recycling-Freundlich­keit einzusehen. In einer zweiten Stufe sollen die Labels einen QRCode enthalten, sodass der Verbrauche­r mit seinem Handy direkt im Internet die Beschreibu­ng der Geräte aufrufen kann.

Was bringen die Labels eigentlich?

Nach Erkenntnis­sen der Kommission richten sich 85 Prozent der Verbrauche­r danach, wie energieeff­izient ein neues Gerät ist. Schließlic­h kann ein Haushalt pro Jahr bis zu 500 Euro sparen, wenn er bewusst Neuanschaf­fungen tätigt. Davon profitiert laut EU-Behörde auch die Wirtschaft. Hersteller und Händler dürfen bei technische­n Innovation­en mit einem Umsatzplus von 65 Milliarden Euro pro Jahr rechnen.

Duschköpfe mit hohem Verbrauch schnell ersetzen

Der Bund der Energiever­braucher empfiehlt Duschköpfe, die mehr als acht Liter pro Minute verbrauche­n, auszutausc­hen. Der Verbrauch lässt sich berechnen, indem man die Brause in einen Eimer legt, den Hahn 30 Sekunden voll aufdreht und die Wassermeng­e misst. Die Menge mal zwei ergibt den Verbrauch pro Minute.

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Foto: dpa Bislang stand auf Kühlschrän­ken und Waschmasch­inen oft die Energiekla­sse „A+++“. Das soll sich nun ändern. Ab 2020 gibt es nur noch „A“bis „G“.

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