Landsberger Tagblatt

Twitter bietet mehr Datenschut­z

Was Nutzer jetzt einstellen sollten

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„Wir hoffen, du schätzt diese Änderungen“– Twitter informiert seine Nutzer derzeit über neue Datenschut­zrichtlini­en, die ab dem 18. Juni gelten. Wer den 140-ZeichenKur­znachricht­endienst nutzt, kann die Verwendung seiner Daten dann genauer kontrollie­ren. Hier die wichtigste­n Fakten.

Welche Neuerungen gibt es?

Im Bereich „Individual­isierung und Daten“gibt der Kurznachri­chtendiens­t seinen Nutzern künftig die Möglichkei­t, genauer zu steuern, „wie Twitter Inhalte personalis­iert und bestimmte Daten erfasst und teilt“. Dort lässt sich per Häkchen darüber entscheide­n, ob Twitter Werbung auf den Nutzer zuschneide­n soll und ob der Dienst dafür auch die Apps einbeziehe­n darf, die auf mobilen Geräten installier­t sind. Twitter verspricht dabei, nur die Liste der Apps zu erfassen, „nicht die in den Anwendunge­n enthaltene­n Daten“. Apps, die mit „sensiblen Themen“wie Gesundheit oder sexueller Orientieru­ng zusammenhä­ngen, sollen dem Nachrichte­ndienst zufolge „möglichst nicht erfasst werden“. Nutzer können in dem Bereich auch angeben, ob Twitter ihre Standorte und die von ihnen genutzten Geräte zu Werbezweck­en auswerten darf.

Welche Daten gibt Twitter an seine Partner weiter?

Wer der Option „Daten über ausgewählt­e Partnersch­aften teilen“zustimmt, muss damit rechnen, dass Twitter Werbepartn­ern private Daten zur Verfügung stellt. Von der Weitergabe an Dritte sollen Name, E-Mail-Adresse und Telefonnum­mer aber ausgenomme­n bleiben, erklärt Twitter. Doch Vorsicht: Wie lange das gilt, weiß niemand.

Wo sehen Nutzer, was Twitter über sie weiß?

Der Bereich „Deine Twitter Daten“gibt einen Überblick darüber, was Twitter über den Nutzer gespeicher­t hat. Dort lassen sich bestimmte Angaben auch ändern, etwa die von Twitter durch Profil und Aktivität ermittelte­n „Interessen“. Wer zum Beispiel keine Werbung zu „Comedy“oder „Unternehme­rtum“sehen will, kann diese Einträge streichen.

Lässt sich die Werbung auch ganz abschalten?

Auch mit den neuen Datenschut­zrichtlini­en lassen sich Werbeinhal­te nicht deaktivier­en. Wer keinen Wert auf maßgeschne­iderte Werbung legt, kann allerdings im Bereich „Individual­isierung und Daten“einfach auf den Button „Alle deaktivier­en“klicken. Diese Auswahl bietet sich auch für alle an, die Twitter möglichst wenige Daten über sich preisgeben wollen.

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