Die ersten Schüsse
Das Gauschießen in Apfeldorf hat begonnen. Mehr als 1000 Teilnehmer werden bis 24. Juni erwartet
Mit acht Ringen legte die Apfeldorfer Schützenmeisterin Evelyn Baab schon mal einen ansehnlichen Startschuss vor. Die weiteren sieben Ehrengäste entpuppten sich beim Anschießen für das 63. Gauschießen in Apfeldorf als weniger treffsicher. Doch dieser Startschuss ist mehr symbolisch – viel wichtiger sind die Ergebnisse, die von den rund 1100 erwarteten Schützen aus dem Gau Schongau in den nächsten elf Tagen abgeliefert werden.
„Es ist schön, dass in unserem Gau das Gauschießen immer noch ein solcher Magnet ist“, konnte Schongaus Gauschützenmeister Konrad Schwarz mit Stolz die regelmäßig hohe Beteiligung seiner Schützen an diesem Wettbewerb in Aussicht stellen. Er freute sich, dass der Apfeldorfer Verein zu seinem 150-jährigen Bestehen die Herausforderung angepackt und diese Großveranstaltung so detailliert vorbereitet hat.
Apfeldorfs Schützenmeisterin Evelyn Baab erinnerte an die zweijährige Vorbereitungszeit und sprach den vielen Helfern sowie Förderern Dankesworte aus. „Vor allem haben wir in Apfeldorf eine wirklich tolle Dorfgemeinschaft“, freute sich Baab über die Unterstützung der anderen Ortsvereine und der Bevölkerung. Das griff auch Bürgermeister Georg Epple in seinen Grußworten als Schirmherr auf und nannte Schmankerltag, Weihnachtsmarkt oder das letzte große Fest 2014 der Trachtler als Beispiele, wie sich die Apfeldorfer auf das Feiern verstehen.
Den Startschuss für die elf Schießtage durften gleich acht Ehrengäste abgeben. Neben den Gauschützenmeistern Konrad Schwarz und Matthias Lindauer standen auch die Apfeldorfer Schützenmeister Evelyn Baab und Andreas Hupe sowie die beiden Ehrenschützenmeister Karl Baab und Richard Beinhofer an den Ständen. Außerdem gaben Bürgermeister Georg Epple und das Gauehrenmitglied Lorenz Beinhofer einen Schuss zur Eröffnung ab.
Während die ersten Schützen an den rund 70 Ständen schon in den Wettkampf einstiegen, blieb die Frage offen, wie viel Schuss an den elf Schießtagen abgegeben werden. Schätzungen der Ehrengäste reichten von 70000 bis 100000 Kugeln. Wie viele tatsächlich abgefeuert werden, wird man am Samstag, 24. Juni, wissen.