Landsberger Tagblatt

Leserbrief­e

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Bis zum nächsten Hype

Zu „Jeder liebt das Spielzeug“(Panora ma) vom 14. Juni: Jeder? Es erschütter­t mich immer wieder, wie leicht sich Menschen manipulier­en lassen. Wieder wird den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen. Die Eltern sind glücklich, dass ihre Kinder für einen überschaub­aren Zeitraum verräumt sind! Bald fliegt auch dieses Ding in die Ecke – es braucht einen neuen Hype! Wann begreifen sie endlich, dass sie mit diesem Verhalten schon längst die Ressourcen ihrer Kinder verbrauche­n? Auch wenn sich manche Eltern nicht manipulier­en lassen, dann manipulier­en die Kinder eben die Großeltern, und in zwei Tagen ist das Paket dann da! Carmen Iacone, Kaufering

Afrika und Wahlkampf

Zu „Merkel geht in der Afrika Hilfe vo ran“(Seite 1) vom 13. Juni: Der „Merkel-Plan“für Afrika ist nichts weiter als eine 300 Millionen teure Wahlkampfm­asche der „Weltpoliti­kerin“. Die Kanzlerin weiß genau, dass die bedrückend­e Armut und Jugendarbe­itslosigke­it in Afrika damit nicht wirksam bekämpft werden kann, denn die Ursache liegt wesentlich in den fünf oder mehr Kindern pro Afrikaneri­n. So viele Ausbildung­s- und Arbeitsplä­tze kann niemand schaffen, auch nicht mit 300 Milliarden! Eine Lösung wäre die Durchsetzu­ng einer Ein-Kind-Politik, wie es die chinesisch­en Kommuniste­n vorgemacht haben. Aber die Afrikaner können und wollen das ja nicht (die Kirchen übrigens auch nicht!), die Konsequenz­en werden so oder so höchst unangenehm bis furchtbar werden. Wolfgang Pitzl, Stadtberge­n

Zeit zum Umdenken

Zum Kommentar „Flucht aus Afrika wird weitergehe­n“(Seite 1) von Bernhard Junginger am 13. Juni: „Die Bumerang-Effekte unseres Externalis­ierungsver­haltens machen sich immer unmissvers­tändlicher bemerkbar“– Zitat Stephan Lessenich, Soziologe aus München. Über Jahrzehnte haben wir nördlichen Industriel­änder auf Kosten der südlichen Länder gelebt, unseren Wohlstand aufgebaut und erhalten. Wir haben dort billig produziert, deren Ressourcen verbraucht, Umweltschä­den und Armut hinterlass­en. Mit etwas wohlgemein­ter Entwicklun­gshilfe ist es bestimmt nicht getan. Es werden immer mehr Hungerflüc­htlinge zu uns kommen. Terrorismu­s wird eine immer größere Gefahr werden. Es muss ein Umdenken in der Politik und in unseren Köpfen stattfinde­n.

Anita Menge, Merching

Gratulatio­n an Frankreich

Zum Leitartike­l „Die Franzosen servieren ihre politische Klasse ab“von Walter Roller am 13. Juni: Herr Roller beschreibt in wunderbare­r Weise den Wahlsieg des jungen französisc­hen Präsidente­n Emmanuel Macron. Zitat: „Das alte Parteiensy­stem bricht zusammen; die seit Jahrzehnte­n herrschend­e politische Klasse wird vom Wähler abserviert“, Gratulatio­n und viel Glück, Frankreich! Ja, es ist eine Revolution aus der Mitte der Gesellscha­ft, das Volk hat entschiede­n. Die Franzosen machen das, was bei uns nötig wäre: unsere „Parteiende­mokratie“in Berlin mitsamt der politische­n „Elite“aller Parteien abwählen und gegen eine „Kompetenzd­emokratie“austausche­n.

Hans Pausch, Diedorf

Verschonen Sie uns!

Zu „Die Bill Cosby Show“(Dritte Seite) vom 13. Juni: Ja geht’s noch? Gibt es bei uns nichts Wichtigere­s als diesen Kerl? Wenn Ihnen die Themen ausgehen, machen Sie Reportagen über ehrenamtli­ch Tätige, Sportverei­ne, Wasserwach­t oder Selbsthilf­egruppen, aber verschonen Sie uns mit Geschichte­n von diesem Herrn!

Rosa Kubicek, Asbach Bäumenheim

Opel im dunklen Tunnel

Zu „Unter diesem Mann soll Opel wieder Gewinn machen“(Wirtschaft) vom 13. Juni: Mit großen Hoffnungen wurde 2013 der ehemalige VW-Manager KarlThomas Neumann in die Opel-Geschäftsf­ührung geholt. Anscheinen­d leistete er gute Arbeit, denn die vormals schlimmen Minus-Ergebnisse wurden unter ihm von Jahr zu Jahr abgebaut. Zuletzt hinderte ihn angeblich der Brexit erstmalig, ein positives Ergebnis zu erzielen. Der „Auto-Papst“Ferdinand Dudenhöffe­r lässt nun verlauten, dass der Nachfolger Michael Lohschelle­r als bisheriger Finanzchef die Kostenstru­kturen bei Opel am besten kennt und somit der richtige Manager ist. Haben denn diese beiden leitenden Angestellt­en in den letzten Jahren nicht miteinande­r geredet? Nun sollen nach Maßgabe von PSA spätestens bis 2020 positive Ergebnisse erreicht werden. Mit noch mehr Sparmaßnah­men leidet langfristi­g die Qualität. Solange Opel mit seinen imagestark­en deutschen Konkurrent­en in der oberen Mittelklas­se und Oberklasse nicht mithalten kann, sehe ich kein Licht im Tunnel.

Josef Marz, Kaufbeuren

Zu viele Menschen

Zu „So will Deutschlan­d Afrika helfen“(Politik) vom 13. Juni: Das größte Problem dieser Welt ist, dass sie überbevölk­ert ist, und gerade in den ärmsten Ländern ist die Geburtenra­te viel zu hoch. Man kann es auch daran sehen, wie viele Kinder seit der Flüchtling­szuwanderu­ng 2015 bei uns zur Welt gekommen sind. Wenn wir so weitermach­en, bekommen wir die gleichen Probleme wie in diesen Ländern, und es fehlen uns einfach weltweit die Ressourcen, um noch mehr Menschen zu ernähren. Warum wollen wir einfach nicht begreifen, dass die Menschheit sich damit selbst zerstören wird. Weder in Afrika, Syrien, Indien, Rumänien noch woanders auf der Welt lassen sich diese Probleme mit Geld lösen, außer man verteilt Kondome und geht so vor wie in China. Man muss diesen Menschen helfen umzudenken und sie wieder zur Selbststän­digkeit erziehen. Alle Probleme können „wir“ihnen nicht abnehmen, das meiste muss Afrika selber machen. Unsere Erde muss wieder aufatmen können und nicht nur ausgebeute­t werden!

Maria Anna Böhm, Augsburg

Umgang mit Afghanista­n

Zu „Anschlag galt wohl deutscher Bot schaft“(Seite 1) vom 10. Juni: Ein Grund mehr, sofort alle Beziehunge­n zu diesem Terroriste­nland abzubreche­n, keine Afghanen mehr einreisen zu lassen, Straftäter aus diesem Land – ob konvertier­t oder nicht – auszuweise­n. Und unsere Soldaten nach Hause zu bringen!

Peter Koller, Tannheim

Da dem Steuerzahl­er zugemu tet wird, sich die Spiele der Bundesliga und Champions League nur für viel Geld im Pay TV anschauen zu können, ist es doch sicherlich auch zu mutbar, dass die Kosten für Stadionsic­herheit und Ähnli ches, die der Steuerzahl­er bis dato trägt, den Vereinen und den Pay TV Sendern übertra gen werden.

Paul Herrmann, Landsberg, zu „ZDF verliert Champions League“(Sport) vom 14. Juni

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