Landsberger Tagblatt

Magic Lake ist fast genehmigt

Wie viele Leute kommen zu dem Musikfesti­val nach Dießen? Darauf müssen Sicherheit­skonzept und Infrastruk­tur abgestimmt sein

- VON STEPHANIE MILLONIG Dießen

Hinsichtli­ch Sicherheit und Verkehr gilt es noch Einzelheit­en abzustimme­n, dann kann das Magic-Lake-Festival genehmigt werden. Der Dießener Marktgemei­nderat hat in der jüngsten Sitzung einstimmig sein Einverstän­dnis dafür gegeben, dass die Verwaltung den Genehmigun­gsbescheid für die Musikveran­staltung rausschick­en kann, sobald besagte Themen geklärt sind.

Eigentlich war laut Tagesordnu­ng nur vorgesehen, dass Verwaltung­schef Karl Heinz Springer den Sachstand vorträgt. Danach hat der Marktgemei­nderat im September 2016 sein grundsätzl­iches Einverstän­dnis dafür gegeben, dass ein derartiges Musikfesti­val auf dem gemeindlic­hen Festplatz am Ammerseeuf­er stattfinde­n kann. „Ab einer Zahl von mehr 1000 Besuchern, die gleichzeit­ig auf einem Platz sind, braucht es jedoch ein Sicherheit­skonzept“, erläuterte Springer. Und darüber ist man seit geraumer Zeit im Austausch, wie auch schon im

Landsberge­r Tagblatt berichtet wurde.

„Wir sind auf einem guten Weg“, befand auch Bürgermeis­ter Herbert Kirsch. Ein paar Fragen gilt es laut dem Geschäftss­tellenleit­er noch zu klären. Dabei handelt es sich um Fragen wie „Welche Taschen dürfen aufs Gelände mitgeführt werden und wie funktionie­rt die Taschenkon­trolle?“Definiert werden müsse auch, wie die Besucher vom Gelände kommen, wenn es beispielsw­eise ein Unglück gibt – „damit sie dann nicht auf die Gleise laufen“. Die Veranstalt­er – vom Magic-LakeTeam waren Jürgen Farenholtz und Julia Bohn zur Sitzung gekommen – haben jetzt für die Sicherheit­sfragen eine profession­elle Agentur engagiert, wie Springer erläuterte und Farenholtz auch schon Anfang Juni dem LT gesagt hatte. Genauer auf das Konzept der Agentur eingehen konnte Springer noch nicht, da er es gerade erst bekommen hatte.

Er berichtete, dass es immer noch unterschie­dliche Zahlen im Verkehrsko­nzept und im Sicherheit­skonzept gibt. Maximal 3000 Besucher sollen zeitgleich auf dem Platz sein. Anhand der Eintrittsk­arten lässt sich diese Zahl kontrollie­ren. Wenn aber Kinder und Jugendlich­e kostenlos aufs Gelände dürften, seien wieder mehr Leute da. Was grundsätzl­ich kein Problem ist, wie Springer gegenüber dem LT erläuterte. Die Zahl der Sicherheit­sleute, Evakuierun­gspläne, Parkplätze und Toilettena­nlagen müsste aber abgestimmt sein auf die Zahl derer, die gleichzeit­ig dort feiern.

In der Sitzung machte sich Hannelore Baur (SPD) dafür stark, nicht bis zur letzten Sitzung vor der Sommerpaus­e am 24. Juli mit einer Genehmigun­g zu warten. Es wurde beschlosse­n, dass die Verwaltung die Veranstalt­ung genehmigen kann, wenn die Fragen geklärt sind.

 ?? Foto: Thorsten Jordan ?? Das Magic Lake Team (von links) Antje Siegemund (Event Management), Jürgen Fa renholtz, Tom Bohn und Julia Bohn bei der Präsentati­on des Programms im Mai.
Foto: Thorsten Jordan Das Magic Lake Team (von links) Antje Siegemund (Event Management), Jürgen Fa renholtz, Tom Bohn und Julia Bohn bei der Präsentati­on des Programms im Mai.

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