Magic Lake ist fast genehmigt
Wie viele Leute kommen zu dem Musikfestival nach Dießen? Darauf müssen Sicherheitskonzept und Infrastruktur abgestimmt sein
Hinsichtlich Sicherheit und Verkehr gilt es noch Einzelheiten abzustimmen, dann kann das Magic-Lake-Festival genehmigt werden. Der Dießener Marktgemeinderat hat in der jüngsten Sitzung einstimmig sein Einverständnis dafür gegeben, dass die Verwaltung den Genehmigungsbescheid für die Musikveranstaltung rausschicken kann, sobald besagte Themen geklärt sind.
Eigentlich war laut Tagesordnung nur vorgesehen, dass Verwaltungschef Karl Heinz Springer den Sachstand vorträgt. Danach hat der Marktgemeinderat im September 2016 sein grundsätzliches Einverständnis dafür gegeben, dass ein derartiges Musikfestival auf dem gemeindlichen Festplatz am Ammerseeufer stattfinden kann. „Ab einer Zahl von mehr 1000 Besuchern, die gleichzeitig auf einem Platz sind, braucht es jedoch ein Sicherheitskonzept“, erläuterte Springer. Und darüber ist man seit geraumer Zeit im Austausch, wie auch schon im
Landsberger Tagblatt berichtet wurde.
„Wir sind auf einem guten Weg“, befand auch Bürgermeister Herbert Kirsch. Ein paar Fragen gilt es laut dem Geschäftsstellenleiter noch zu klären. Dabei handelt es sich um Fragen wie „Welche Taschen dürfen aufs Gelände mitgeführt werden und wie funktioniert die Taschenkontrolle?“Definiert werden müsse auch, wie die Besucher vom Gelände kommen, wenn es beispielsweise ein Unglück gibt – „damit sie dann nicht auf die Gleise laufen“. Die Veranstalter – vom Magic-LakeTeam waren Jürgen Farenholtz und Julia Bohn zur Sitzung gekommen – haben jetzt für die Sicherheitsfragen eine professionelle Agentur engagiert, wie Springer erläuterte und Farenholtz auch schon Anfang Juni dem LT gesagt hatte. Genauer auf das Konzept der Agentur eingehen konnte Springer noch nicht, da er es gerade erst bekommen hatte.
Er berichtete, dass es immer noch unterschiedliche Zahlen im Verkehrskonzept und im Sicherheitskonzept gibt. Maximal 3000 Besucher sollen zeitgleich auf dem Platz sein. Anhand der Eintrittskarten lässt sich diese Zahl kontrollieren. Wenn aber Kinder und Jugendliche kostenlos aufs Gelände dürften, seien wieder mehr Leute da. Was grundsätzlich kein Problem ist, wie Springer gegenüber dem LT erläuterte. Die Zahl der Sicherheitsleute, Evakuierungspläne, Parkplätze und Toilettenanlagen müsste aber abgestimmt sein auf die Zahl derer, die gleichzeitig dort feiern.
In der Sitzung machte sich Hannelore Baur (SPD) dafür stark, nicht bis zur letzten Sitzung vor der Sommerpause am 24. Juli mit einer Genehmigung zu warten. Es wurde beschlossen, dass die Verwaltung die Veranstaltung genehmigen kann, wenn die Fragen geklärt sind.