Hut auf, luftige Kleidung an
Wetter Lieber weniger als mehr Haut zeigen, wenn es noch heißer wird
Augsburg Vielleicht wird heute der heißeste Tag des Jahres. Vielleicht auch nur der wärmste Tag im bisherigen Jahr. Fest steht: Es wird heiß. Über 30 Grad. Da ist sich Diplommeteorologe Jürgen Schmidt von Wetterkontor sicher. Am Abend können Gewitter folgen. Und ab Freitag soll es nicht mehr ganz so heiß sein. „Aber es bleibt sommerlich warm“, verspricht Schmidt.
Ohne Hut und Sonnenbrille sollte also keiner das Haus verlassen. Gesundheitsexperten raten dazu, in diesen Tagen besonders auf ausreichend Flüssigkeit in Form von Mineralwasser, leicht gekühlten Kräuterund Früchtetees oder verdünnten Obst- und Gemüsesäften zu achten. Wer mit Schlafproblemen kämpft, dem wird eine lauwarme Dusche vor dem Zubettgehen empfohlen. Nicht ganz abtrocknen und als Decke ein Leinentuch verwenden – schon soll es kühler sein.
Schwierig ist auch die Kleiderfrage. Wer glaubt, je mehr Haut er zeigt, desto kühler ist es, irrt. Ausschlaggebend sind das Material der Kleidung, der Schnitt und die Farbe. Ein luftiges, locker geschnittenes, längeres Kleid in heller Farbe kann nach Expertenmeinung kühlender wirken als die kurzen, engen Hotpants und das bauchfreie Oberteil. Und es schützt besser vor der gefährlichen UV-Strahlung. Zumal nicht jeder die Figur für kurze Hosen hat. Da viele gerade im Sommer glauben, die Ästhetik außer Acht lassen zu dürfen, haben wir die Augsburger Expertin für Etikette, Susanne Erdmann, um Modetipps für heiße Tage gebeten, die Sie auf
Geld und Leben finden. Und während wir Menschen nur schwitzen, steigt im Wald die Brandgefahr, wie Sie auf lesen können.
Es ist wohl ein Albtraum für Schüler, Eltern, Lehrer und Schulleitung. Die fünf achten Klassen der Realschule in Buchloe (Landkreis Ostallgäu) nehmen an einer Sprachreise nach Bournemouth im Südwesten Englands teil – wollen etwas lernen und Spaß haben. Doch es kommt ganz anders. Elf Jugendliche treffen ein paar Stunden nach ihrer Ankunft auf eine polizeibekannte Schlägertruppe. Vier Buben werden verprügelt, einer davon gegen den Kopf getreten, als er bewusstlos am Boden liegt.
Die Mitglieder der mehrköpfigen Bande, darunter die beiden Haupttatverdächtigen, sind im gleichen Alter wie die Ost- und Unterallgäuer. Ein 14-Jähriger erleidet einen doppelten Kieferbruch, wird in England operiert – und fliegt zwei Tage später mit einem Lehrer nach Hause. Ein anderer 14-Jähriger hat Platzwunden im Gesicht. Zwei weitere Jugendliche klagen über Kopfschmerzen. Die anderen sieben – vier Jungs und drei Mädchen – kommen mit dem Schrecken davon. Nach längeren Beratungen entschließt sich die Schulleitung, die Reise nicht abzubrechen. „Es war der ausdrückliche Wunsch der Schüler“, sagt Rektorin Lucia Wind.
Erst nach und nach werden Details bekannt – vor allem in dieser Woche. Drei Polizisten von der Dorset Police sind in Buchloe und bei der Vernehmung der elf Jugendlichen dabei. Da auch deutschfeindliche Parolen gerufen wurden und die Tatverdächtigen schon mehrmals einschlägig aufgefallen sind, nehmen die Beamten den Fall sehr ernst. Diese Art der Kooperation ist für beide Seiten eine Premiere. „So etwas gab es hier noch nie“, sagt der Buchloer Inspektionsleiter Bernhard Weinberger. Die Tatverdächtigen sind längst ermittelt. Welche Strafe ihnen droht, ist noch nicht klar.