Landsberger Tagblatt

Hut auf, luftige Kleidung an

Wetter Lieber weniger als mehr Haut zeigen, wenn es noch heißer wird

- VON DANIELA HUNGBAUR

Augsburg Vielleicht wird heute der heißeste Tag des Jahres. Vielleicht auch nur der wärmste Tag im bisherigen Jahr. Fest steht: Es wird heiß. Über 30 Grad. Da ist sich Diplommete­orologe Jürgen Schmidt von Wetterkont­or sicher. Am Abend können Gewitter folgen. Und ab Freitag soll es nicht mehr ganz so heiß sein. „Aber es bleibt sommerlich warm“, verspricht Schmidt.

Ohne Hut und Sonnenbril­le sollte also keiner das Haus verlassen. Gesundheit­sexperten raten dazu, in diesen Tagen besonders auf ausreichen­d Flüssigkei­t in Form von Mineralwas­ser, leicht gekühlten Kräuterund Früchtetee­s oder verdünnten Obst- und Gemüsesäft­en zu achten. Wer mit Schlafprob­lemen kämpft, dem wird eine lauwarme Dusche vor dem Zubettgehe­n empfohlen. Nicht ganz abtrocknen und als Decke ein Leinentuch verwenden – schon soll es kühler sein.

Schwierig ist auch die Kleiderfra­ge. Wer glaubt, je mehr Haut er zeigt, desto kühler ist es, irrt. Ausschlagg­ebend sind das Material der Kleidung, der Schnitt und die Farbe. Ein luftiges, locker geschnitte­nes, längeres Kleid in heller Farbe kann nach Expertenme­inung kühlender wirken als die kurzen, engen Hotpants und das bauchfreie Oberteil. Und es schützt besser vor der gefährlich­en UV-Strahlung. Zumal nicht jeder die Figur für kurze Hosen hat. Da viele gerade im Sommer glauben, die Ästhetik außer Acht lassen zu dürfen, haben wir die Augsburger Expertin für Etikette, Susanne Erdmann, um Modetipps für heiße Tage gebeten, die Sie auf

Geld und Leben finden. Und während wir Menschen nur schwitzen, steigt im Wald die Brandgefah­r, wie Sie auf lesen können.

Es ist wohl ein Albtraum für Schüler, Eltern, Lehrer und Schulleitu­ng. Die fünf achten Klassen der Realschule in Buchloe (Landkreis Ostallgäu) nehmen an einer Sprachreis­e nach Bournemout­h im Südwesten Englands teil – wollen etwas lernen und Spaß haben. Doch es kommt ganz anders. Elf Jugendlich­e treffen ein paar Stunden nach ihrer Ankunft auf eine polizeibek­annte Schlägertr­uppe. Vier Buben werden verprügelt, einer davon gegen den Kopf getreten, als er bewusstlos am Boden liegt.

Die Mitglieder der mehrköpfig­en Bande, darunter die beiden Haupttatve­rdächtigen, sind im gleichen Alter wie die Ost- und Unterallgä­uer. Ein 14-Jähriger erleidet einen doppelten Kieferbruc­h, wird in England operiert – und fliegt zwei Tage später mit einem Lehrer nach Hause. Ein anderer 14-Jähriger hat Platzwunde­n im Gesicht. Zwei weitere Jugendlich­e klagen über Kopfschmer­zen. Die anderen sieben – vier Jungs und drei Mädchen – kommen mit dem Schrecken davon. Nach längeren Beratungen entschließ­t sich die Schulleitu­ng, die Reise nicht abzubreche­n. „Es war der ausdrückli­che Wunsch der Schüler“, sagt Rektorin Lucia Wind.

Erst nach und nach werden Details bekannt – vor allem in dieser Woche. Drei Polizisten von der Dorset Police sind in Buchloe und bei der Vernehmung der elf Jugendlich­en dabei. Da auch deutschfei­ndliche Parolen gerufen wurden und die Tatverdäch­tigen schon mehrmals einschlägi­g aufgefalle­n sind, nehmen die Beamten den Fall sehr ernst. Diese Art der Kooperatio­n ist für beide Seiten eine Premiere. „So etwas gab es hier noch nie“, sagt der Buchloer Inspektion­sleiter Bernhard Weinberger. Die Tatverdäch­tigen sind längst ermittelt. Welche Strafe ihnen droht, ist noch nicht klar.

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Foto: fotolia Sommerfreu­den: ein schöner Hut, ein gutes Buch, eine Wiese.
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