Wie man Lebensraum gestaltet
Führungen Die bayerischen „Architektouren“erlauben einen Blick auf moderne Bauten. Auch Privatleute öffnen ihre Türen
Bauen heißt Lebensraum gestalten. Und wer heute baut, sollte schon an das Morgen denken. Etwa an Energieeffizienz und an Barrierefreiheit. Jedes Jahr zeigen die „Architektouren“in Bayern, zu welchen Lösungen kreative Baumeister gelangen. Am 24. und 25. Juni sind wieder im ganzen Land ausgewählte Projekte zu besichtigen. In Schwaben öffnen sich 26 Objekte an 18 Orten der Öffentlichkeit.
Es handelt sich um ganz unterschiedliche Bauwerke – vom frei stehenden Einfamilienhaus bis zur urbanen Wohnanlage, vom Augsburger Stadtarchiv bis zur Polizeistation Mindelheim, von der Schule Oettingen bis zum Schmuttertal-Gymnasium Diedorf, vom Wasserkraftwerk mit Sommerbar in Kempten bis zum Hallenbad der DRV-Klinik Buching, vom Bürogebäude mit Café in Mindelheim bis zur Erweiterung einer Produktionshalle in Donauwörth. In Weißenhorn wurde sogar das Rathaus in zwei zusammenhängende historische Schlösser eingebaut und auf der Harburg wurde der Schlosshof saniert und neu gestaltet.
„Die Architektouren zeigen nicht nur, wie Bauwerke entstehen, sondern sie bieten eine einmalige Gelegenheit, mit Bauherren, Nutzern und Architekten ins Gespräch zu kommen“, sagt Christine Degenhart, Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer. Besonders bemerkenswert ist, dass auch diesmal wieder private Bauherren und Unternehmen ihre sonst für die Öffentlichkeit verschlossenen Räume öffnen. Alle Projekte wurden in den letzten drei Jahren fertiggestellt.
Speziell für Kinder gibt es zwei Aktionen bei der bunten Fassade des Staatsarchivs Augsburg und am Kraftwerk Illerterrassen in Kempten mit „schwimmenden Bauten“.