Landsberger Tagblatt

Die besten Schauspiel­er aller Zeiten?

- VON WOLFGANG SCHÜTZ kino@augsburger allgemeine.de

Wer sind Ihre Lieblingss­chauspiele­r? Also die, wegen denen Sie allein schon ins Kino gehen, ob der neue Film nun Doku-Drama, Historien-Schinken oder Fantasy-Spektakel wäre. Die Frage ist so relevant wie noch nie. Weil inzwischen gerade größere Produktion­en von internatio­nalen Konsortien finanziert werden. Ob was gedreht wird oder nicht, hängt dann wesentlich davon ab, wer zusagt, mitzuspiel­en. Ein internatio­naler Star kostet zwar mehr Gage, macht sich aber im Durchschni­tt in noch viel höherem Maße bezahlt. Big Business eben, mit Global Playern.

Tom Cruise ist so mächtig, auch Leonardo DiCaprio, inzwischen Scarlett Johansson. Und klar: Petersens „Troja“ohne Brad „Achilles“Pitt (und die Soft-Porno-Szenen im Zelt)? Und es soll ja Filmkolumn­en schreibend­e Menschen geben, die – spätestens seit „Stolz und Vorurteil“– keinen Film im Kino mit Keira Knightley auslassen, selbst wenn der auch nur eine Ausgeburt des ewigen Karibikflu­chs war. Solche Liebschaft­en sind haltbar und nur schwer zu erschütter­n.

Ob man so aber auf die Spur der Besten kommt? Beim American Film Institute gibt’s eine Liste der „größten Filmstars aller Zeiten“. Auf Platz eins bei den Männern Humphrey Bogart, bei den Frauen die Hepburn, Katharine (Audrey gilt nur vielen als die Schönste). Katharine jedenfalls hält neben Daniel Day-Lewis mit drei Oscars auch den Rekord, es folgen Jack Nicholson, Ingrid Bergmann und Meryl Streep mit drei, aber davon einem nur in einer Nebenrolle. Am meisten Geld eingespiel­t aber haben die Filme mit: Harrison Ford! Ist Ihnen alles zu amerikanis­ch? Aber so ist der Kino-Weltmarkt nun mal (noch?). Und ob man durch Zahlen zu den besten Schauspiel­ern gelangt? Sind die Lieblinge der meisten die Besten? Große Frage.

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