Günstige Konten bei Regionalbanken
Service vor Ort muss nicht teuer sein. Das zeigt eine aktuelle Studie zum Girokonto. Allerdings gilt das nur, wenn Verbraucher ganz genau hinschauen und vergleichen
Genossenschaftsbanken und auch Sparkassen mussten sich in der jüngsten Vergangenheit viel Kritik anhören. Vor allem als bekannt wurde, dass manche von ihnen von den eigenen Kunden Gebühren für das Geldabheben am eigenen Geldautomaten verlangen, war der Aufschrei groß.
Nun hat das Finanzportal wieder Regionalbanken unter die Lupe genommen. Diesmal wollte es ermitteln, wo die Kunden zu günstigen Konditionen ein Konto führen können. Dazu untersuchte es bundesweit die Preise von knapp 950 Geldinstituten. In die Studie flossen fast alle Sparkassen, Sparda- und PSD-Banken sowie mehr als die Hälfte aller 1000 Volks- und Raiffeisenbanken ein.
Das Portal verglich allerdings nicht nur die Grundgebühren für verschiedene Kontomodelle, es wollte auch wissen, wie hoch die Dispozinsen liegen, wie teuer Girokarten im Jahr sind, was Überweisungen kosten und wie viel Gebühren die Institute für Kreditkarten verlangen. All das sind Kosten, die Kunden zahlen müssen.
Heraus kam, dass Kunden im deutschlandweiten Durchschnitt 4,01 Euro Grundgebühr für das günstigste Kontomodell einer Regionalbank zahlen. Auf Kunden von Sparkassen kommen im Schnitt etwas höhere Kosten zu (4,31 Euro im Monat) als auf VR-Bank-Kunden (3,74 Euro im Monat). Das Erfreuliche: Die Untersuchung zeigte, dass
Biallo
etliche Banken und Sparkassen die Preise unterschritten. Bei 350 getesteten Instituten lagen die Preise niedriger als im deutschlandweiten Schnitt. Unter den preiswerten Angeboten sind auch einige aus unserer Region
Aber Vorsicht. Denn nicht alles, was auf den ersten Blick umsonst ist, ist es auch wirklich. So fällt etwa die Sparda-Bank Augsburg in der Untersuchung besonders positiv auf, weil Kunden bei ihr nicht nur kostenlos ein Konto führen können. Sie verlangt auch keine Gebühren, wenn Verbraucher an SB-Terminals, die in Filialen stehen, aber selbst bedient werden müssen, Geld überweisen wollen. Wer aber bei der Sparda-Bank in Augsburg ein Girokonto eröffnen möchte, muss mindestens einen Genossenschaftsanteil für aktuell 52 Euro kaufen. „Dafür bekommen unsere Mitglieder aber auch aktuell eine Dividende von drei Prozent“, sagt Cornelia Pilz von der Sparda-Bank Augsburg.
Auch das Online-Konto-Modell der Raiffeisenbank Augsburger Land West zählt zu den günstigeren in der vergleichenden Untersuchung. Allerdings bezahlen Kunden dort nur dann keine monatliche Grundgebühr, wenn sie einen Mindestumsatz von 2000 Euro im Monat auf dem Konto haben. Ist das nicht der Fall, kostet das Konto monatlich zwei Euro für Mitglieder und drei Euro für Nicht-Mitglieder. Allerdings liegt hier das nächstteurere Modell immer noch unter dem Durchschnitt. Es kostet für Mitglie- der 2,50 Euro, für Nichtmitglieder 3,50 Euro.
Die Untersuchung ergab außerdem, dass EC-Karten zwischen 0 und 16 Euro im Jahr kosten. Als besonders positives Beispiel greift
die Stadtsparkasse Augsburg heraus, die keine Gebühren für ihre Karten verlangt – allerdings nur von Kunden, die das teurere Kontomodell wählen. Es kostet im Monat 6,10 Euro Grundgebühr. Wer sich
Biallo
In seiner Untersuchung fand Biallo heraus, dass die folgenden Banken in der Region besonders günstig sind: ● mit 0 Euro Kontogebühr ● Kontogebühr ● mit 0 Euro
mit 0 Euro Kontofüh rungsgebühr bei einem Umsatz von 2000 Euro im Monat ●
mit 1 Euro Kontoge
bühr ● 2,90 Euro Kontogebühr ● 2,95 Euro Kontogebühr ● mit
mit 3 Euro Konto führungsgebühr ● mit 3,50 Euro Kontoführungsgebühr ● mit 3,50 Euro Kontoführungsgebühr
Quelle: Biallo für die billigere Variante entscheidet, deren Grundgebühr monatlich 2,95 Euro beträgt, zahlt jährlich 7 Euro für die Sparkassen-Card.
All diese Beispiele verdeutlichen: Ja, es gibt günstige Girokonten. Beratung vor Ort muss nicht unbedingt teuer sein. Die Untersuchung des Finanzportals zeigt zwar, in der Hälfte aller Orte kosten die Konten bei VR-Bank und Sparkasse gleich viel, in der anderen Hälfte bietet aber häufig das jeweils andere Institut ein günstigeres Kontomodell an. Aber: Wer mit dem Girokonto wirklich Geld sparen möchte, muss sich genau informieren. Denn die meisten Banken bieten über die Biallo-Studie hinaus unterschiedliche Kontomodelle an, die sich an den Bedürfnissen der Kunden orientieren. Wer also sein Girokonto wechseln möchte, muss sich im Klaren sein, welche Ansprüche er an sein Konto hat. Braucht er eine Kreditkarte oder nicht? Reicht reines Online-Banking oder überweist man hin und wieder per Überweisungsträger? Die eine Lösung für ein möglichst günstiges Kontomodell gibt es nicht. Und auch der Wechsel zu einer Privatbank lohnt sich nicht immer. Denn auch hier fallen unterschiedlich hohe monatliche Grundpreise an – wie ein Vergleich der günstigsten Angebote zeigt. So verlangt die Commerzbank 0 Euro bei einem Umsatz von 1200 Euro von ihren Kunden. Die Postbank will mindestens 1,90 Euro Grundgebühr, die HypoVereinsbank 2,90 Euro und die Deutsche Bank 4,99 Euro.
Das soll keine Schelte der Mitarbeiter sein. Sie haben entsprechend der Regeln gehandelt. Das Problem ist, dass viele Unternehmen derart auf Effizienz und Produktivität fokussiert sind, dass sie verlernt haben, mit Ausnahmen umzugehen. Ich sage nicht, dass es keine klaren Regeln geben sollte. Aber es sollte auch Freiraum und Vertrauen für die Mitarbeiter geben. Sie brauchen die Erlaubnis, flexibel agieren zu können, wenn sich eine Situation ereignet, die so nicht vorgesehen ist. Beispiele dafür gibt es genug: Nordstrom etwa, eine Warenhauskette in den USA, hat folgenden Regelkatalog: „Regel Nummer eins: Setzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand in allen Situationen ein. Weitere Regeln gibt es nicht.“
Bei den Beispielen geht es mir um Sie und Ihre Haltung: Wenn Sie glauben, dass Menschen gut sind und Ihre Organisation gute Leute einstellt, dann haben Sie nichts zu befürchten, wenn Sie Ihren Mitarbeitern Freiraum geben.
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