Landsberger Tagblatt

Platz für Partys wird besser begrenzt

Runder Tisch nach Fest im Jugendtref­f

- Dießen (str)

Ende Mai durfte bei einem Fest im Dießener Jugendtref­f erstmals nach langer Zeit wieder Alkohol ausgeschen­kt werden. Das blieb nicht ohne Folgen: Eine Nachbarin schrieb an die Marktgemei­nde, das Treffen mit rund 150 Jugendlich­en habe sich wie früher in benachbart­en Gärten und Straßen abgespielt. Die Initiative zu einem offenen Austausch mit den Nachbarn nach dem Fest ergriff der Leiter des Jugendtref­fs, Ralf Kleeblatt. Die Jugendlich­en hätten im Gespräch mit sechs Anliegern, Jugendrefe­rent Michael Fuchs-Gamböck sowie den Gemeindera­tsmitglied­ern Antoinette Bagusat und Petra Sander selbst erkannt, dass bei der Organisati­on nicht alles rund lief, erläutert Verwaltung­schef Karl Heinz Springer, der mit am runden Tisch saß.

Es habe lediglich „wenige Beschwerde­n“gegeben. Springer nahm zwei entgegen. Eine Person habe zwar auch Verständni­s für die Bedürfniss­e der jungen Leute gezeigt, sich aber über den Geräuschpe­gel nach 22 Uhr beschwert. Eine weitere Anliegerin hätte sich gegen weitere Partys ausgesproc­hen. Bei der Polizei hat niemand angerufen, wie man im Rathaus recherchie­rte. Die Jugendlich­en sind laut Springer bemüht, Abhilfe zu schaffen: Es soll mehr Sicherheit­sleute geben und es werde versucht, den Partyberei­ch besser einzugrenz­en. Die Raucher müssen künftig nicht mehr das Gelände verlassen, sondern können sich in einem eingezäunt­en Bereich vor dem Jugendtref­f aufhalten.

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