Das „lebende Band“ging nur bis zum Ortsschild
Nach dem Regen wird die Friedensbanderole herausgeholt. Und 50 Menschen bilden eine Kette
Der Regen machte den Veranstaltern zunächst einen Strich durch die Rechnung. Eigentlich sollte zwischen Holzhausen und Igling ein 1,7 Kilometer langes, lebendes Friedensband gespannt werden. Doch aufgrund der Wetterlage sollte die Veranstaltung im Rahmen der Kreiskulturtage abgesagt werden. Als es am Mittag aufhörte zu regnen, wurde das handbemalte Stoffbanner aus Leinen aber doch noch hervorgeholt.
Rund 50 Menschen fanden sich am Schloss Rudolfshausen ein. Sie bildeten eine 400 Meter lange Men- schenkette für das lebende Friedensband. An der Aktion beteiligten sich Schüler, Lehrer und Eltern der Grundschule Igling sowie Leiter, Betreuer und Bewohner des Magnusheims in Holzhausen. Gemeinsam wurde der von Martin Schlögl komponierte Song „Zeig mir deinen Frieden“gesungen. „Leider ging das Band nur bis zum Ortsschild. Friedensbanderole-Material gab es genug, aber es fehlte an Menschen“, bedauerte Initiatorin Helene Walterskirchen. „So war das lebende Friedensband dieses Mal eine rein Holzhausener Sache.“Abschließend ging es ins Dorfgemeinschaftshaus, wo eine Blanko-Friedensbanderole auslag, die von Mitwirkenden und Gästen bemalt wurde.
2010 hatte Walterskirchen die Friedensbanderole als „weltumspannendes Volkskunstwerk und Zeitdokument des Friedens“ins Leben gerufen. Die Aktion findet unter dem Dach des Kultur- und Bildungsvereins Admacum statt. Mehrere Tausend Menschen haben sich auf der Banderole schon verewigt. Die Teilnahme an den Kreiskulturtagen hatte Bürgermeister Günter Först ermöglicht.