Landsberger Tagblatt

Kein politische­r Schaukaste­n

In Scheuring soll „umstritten­en Gruppierun­gen“keine Fläche geboten werden

- VON WALTER HERZOG

Scheuring In seiner jüngsten Sitzung hatte sich der Gemeindera­t Scheuring mit einer Reihe von Anträgen aus Vereinen und Organisati­onen zu befassen. So möchte der CSU-Ortsverban­d einen Schaukaste­n an der Lechrainha­lle aufstellen. Wie Bürgermeis­ter Manfred Menhard auf Nachfrage mitteilte, hat sich für diesen Antrag im Ratsgremiu­m keine Mehrheit gefunden.

Im Zuge der Aussprache wurden laut Rathausche­f Menhard Bedenken dahingehen­d geäußert, dass in der Folge auch andere politische Parteien mit einem solchen Anliegen an die Gemeinde herantrete­n könnten. Vor allem aber wollte man sich nicht auf eine mögliche Diskussion einlassen, wenn „umstritten­e Gruppierun­gen“mit sachgleich­en Anliegen vorstellig werden.

Kein Zuschuss für Lederhosen und Haferlschu­he

Mehrheitli­ch abgelehnt hat das Ratsgremiu­m auch einen Antrag auf Bezuschuss­ung der Vereinskle­idung der Krieger- und Reserviste­nkameradsc­haft. Betroffen davon sind die Böllerschü­tzen, eine Abteilung der Reserviste­nkameradsc­haft, die im nächsten Jahr ihr 25-jähriges Bestehen mit den Edelweißsc­hützen (50-jähriges Bestehen) feiern. Der Antrag sei laut Bürgermeis­ter Menhard in erster Linie deshalb abgelehnt worden, da die Böllerschü­tzen als Vereinskle­idung Lederhosen und Haferlschu­he tragen und diese Bekleidung­sstücke auch privat getragen werden können. Allerdings wurde den Böllerschü­tzen erlaubt, für einen Vereinswim­pel das Gemeindewa­ppen zu verwenden. ● Schließanl­age Zur Installati­on einer elektronis­chen Schließanl­age, wie sie schon in anderen öffentlich­en Einrichtun­gen wie beispielsw­eise in der Lechrainha­lle und dem Bauhof verwendet wird, hat der Scheuringe­r Gemeindera­t einen Grundsatzb­eschluss nun auch für die BRKKindert­agesstätte „Biberburg“gefasst.

Ursprüngli­ch stand nur die Eingangstü­re auf der Wunschlist­e des Kindergart­ens, da diese immer wieder Probleme bereiten würde, so der Bürgermeis­ter. Das Ratsgremiu­m hat sich aber mehrheitli­ch dafür ausgesproc­hen, alle Türen des Kindergart­ens mit der Schließanl­age zu erfassen. Es liegt dafür zwar kein Kostenvora­nschlag vor, aber Bürgermeis­ter Manfred Menhard rechnet mit einer Investitio­n von rund 4000 Euro.

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