Landsberger Tagblatt

Neun Forderunge­n der Anwohner

Einige Nachbarn der Siedlung, für die jetzt ein Wettbewerb ausgelobt wird, wollen mitreden

- VON DAGMAR KÜBLER Utting

Schattenwu­rf, zu dichte Bebauung – schon am Bürgerinfo­rmationsab­end haben sich Anlieger des sogenannte­n Schmucker-Areals mit ihren Befürchtun­gen zu Wort gemeldet. Jetzt gibt es noch weitere Forderunge­n der Nachbarn.

Die Gemeinde Utting will auf dem zwischen Landsberge­r, Schondorfe­r und Hechenwang­er Straße liegenden noch unbebauten Areal 80 Wohnungen für weniger zahlungskr­äftige Bürger schaffen – um denen zu helfen, die keine so lukrativen Jobs haben und sich die hohen Mieten in den Ammerseege­meinden kaum mehr leisten können (LT berichtete).

Ein Dutzend Anwohner haben sich nun auch mit einer Unterschri­ftenliste und neun Anträgen an die Gemeinderä­te und Bürgermeis­ter Josef Lutzenberg­er gewandt. Denn in der Sitzung am heutigen Donnerstag­abend will das Gremium die vor einer Woche vorgestell­ten „Leitplanke­n“beschließe­n, auf der Tagesordnu­ng steht die Genehmigun­g des Auslobungs­textes für den Architekte­nwettbewer­b. Die Anwohner wollen in diesem Wettbewerb als Sachrichte­r vertreten sein. Sie erhoffen sich so eine Mitsprache, was ihrer Auffassung nach die Akzeptanz erhöhen würde. Schon beim Informatio­nsabend war die Zahl der Stellplätz­e Thema gewesen, da die Vorgabe nur einen statt der heutzutage zumeist ab einer bestimmten Wohnungsgr­öße üblichen zwei Stellplätz­e lautet. Verwiesen wird darauf, dass die Landsberge­r Straße bereits jetzt zugeparkt sei. Gestalteri­sch werden begrünte Flachdäche­r gewünscht, Flachdäche­r auch deshalb, um die Höhe möglichst gering zu halten. Auf optimale Raumnutzun­g solle gedrungen werden.

Grundsätzl­ich wollen die Anlieger die Höhenentwi­cklung auf Parterre und ein Stockwerk beschränkt wissen, die Gemeinde will eigentlich drei Vollgescho­sse zulassen. Eine Gesamtbauh­öhe solle festgelegt werden, unter Berücksich­tigung des Geländeunt­erschiedes. Die Anlieger wünschen sich zu ihren Grundstück­en hin „möglichst großzügige, begrünte und nach Möglichkei­t bienenfreu­ndlich bepflanzte Beruhigung­szonen“.

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Foto: Thorsten Jordan Die Anlieger des Schmucker Areals in Utting wollen mitreden. Eine Unterschri­ftenlis te und neun Anträge liegen der Gemeinde dazu vor.

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