Landsberger Tagblatt

Hier packen noch alle mit an

Thaining ist eine aktive, lebendige Gemeinde, in der die Bewohner zusammenha­lten

- VON MANUELA SCHMID

Im Süden des landschaft­lich reizvollen Lechrains liegt Thaining – eine aktive, lebendige Gemeinde, die einiges zu bieten hat. Mit rund 1000 Einwohnern ist die Gemeinde die kleinste in der Verwaltung­sgemeinsch­aft Reichling. Dafür aber sicherlich eine der aktivsten im ganzen Landkreis: Denn hier wird noch zusammenge­halten – und wenn Projekte anstehen, hilft das ganze Dorf mit. „Es gibt einen harten Kern im Dorf, der immer da ist, wenn man etwas braucht“, bestätigt Bürgermeis­ter Leonhard Stork. „Das funktionie­rt bei uns prima.“So haben die Vereine und die Dorfbewohn­er auch kräftig mit angepackt, als beispielsw­eise der neue Bauhof und der Dorfladen gebaut wurden. Apropos aktiv: Auch in sportliche­r Hinsicht macht den Thaininger­n keiner so leicht etwas vor. Die letzten drei Jahre in Folge räumten sie bundesweit Preise beim Stadtradel­n ab. Einen Preis gab es kürzlich auch für das Rochlhaus: Für die Sanierung des alten Bauernhaus­es erhielten die Gemeinde, der Fördervere­in Rochlhaus und der Heimatvere­in kürzlich die Bayerische Denkmalsch­utzmedaill­e. Mit der Renovierun­g der Doppel-sölde aus dem 17. Jahrhunder­t hatte die Gemeinde ein ganz besonderes Projekt gestemmt: Das sanierte Gebäude gilt als eines der Aushängesc­hilder im Landkreis. „Es gibt dort regelmäßig Veranstalt­ungen wie Konzerte, Vorträge und Ausstellun­gen. Und der Heimatvere­in hat dort außerdem eine ständige Ausstellun­g“, erläutert Bürgermeis­ter Stork. Direkt gegenüber dem Rochlhaus liegt einer der drei gemeindlic­hen Kinderspie­lplätze. Die Spielgerät­e wurden alle jüngst erneuert.

Warmfreiba­d lockt

Während der heißen Sommertage halten sich die Kinder aus dem Ort und der Umgebung aber noch viel lieber im familienfr­eundlichen Thaininger Warmfreiba­d auf. Für eine kleine Gemeinde wie Thaining ist es natürlich schon eine Besonderhe­it, über ein Landkreisb­ad zu verfügen. Hier holen sich Alt und Jung – Kinder wie Erwachsene – gerne eine Erfrischun­g im kühlen Nass. Was die Kinder angeht, kann sich die Gemeinde über Nachwuchss­orgen nicht beschweren. „Der Kindergart­en ist voll“, berichtet der Bürgermeis­ter zufrieden. „Wir haben für das nächste Kindergart­enjahr 39 Anmeldunge­n – so viele wie noch nie zuvor.“Einen gewissen Anteil daran hat natürlich auch das „Baugebiet Süd“. Thaining ist ein Ort, in dem man sich wohlfühlen kann. Bürgermeis­ter Stork, der im Dorf geboren und aufgewachs­en ist, möchte jedenfalls nirgend woanders leben: „Ich bin beruflich viel herum gekommen in der Welt“, sagt der Fluggeräte­mechaniker, „und ich fahre auch gerne mal in die Stadt – aber viel lieber fahre ich wieder heim.“

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Fotos: Manuela Schmid Im Süden des landschaft­lich reizvollen Lechrains liegt Thaining.
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Der Thaininger Dorfplatz. Rechts oben: Das Rochlhaus, für dessen Sanierung die Thaininger die Bayerische Denkmalsch­utzmedaill­e erhielten. Rechts unten: Die ehemalige Molkerei.
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 ?? Foto: Lisa Gresser ?? Der neueste Stolz der Gemeinde: der vor Kurzem eröffnete Dorfladen, bei dem viele Thaininger mit angepackt haben.
Foto: Lisa Gresser Der neueste Stolz der Gemeinde: der vor Kurzem eröffnete Dorfladen, bei dem viele Thaininger mit angepackt haben.
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