Hier packen noch alle mit an
Thaining ist eine aktive, lebendige Gemeinde, in der die Bewohner zusammenhalten
Im Süden des landschaftlich reizvollen Lechrains liegt Thaining – eine aktive, lebendige Gemeinde, die einiges zu bieten hat. Mit rund 1000 Einwohnern ist die Gemeinde die kleinste in der Verwaltungsgemeinschaft Reichling. Dafür aber sicherlich eine der aktivsten im ganzen Landkreis: Denn hier wird noch zusammengehalten – und wenn Projekte anstehen, hilft das ganze Dorf mit. „Es gibt einen harten Kern im Dorf, der immer da ist, wenn man etwas braucht“, bestätigt Bürgermeister Leonhard Stork. „Das funktioniert bei uns prima.“So haben die Vereine und die Dorfbewohner auch kräftig mit angepackt, als beispielsweise der neue Bauhof und der Dorfladen gebaut wurden. Apropos aktiv: Auch in sportlicher Hinsicht macht den Thainingern keiner so leicht etwas vor. Die letzten drei Jahre in Folge räumten sie bundesweit Preise beim Stadtradeln ab. Einen Preis gab es kürzlich auch für das Rochlhaus: Für die Sanierung des alten Bauernhauses erhielten die Gemeinde, der Förderverein Rochlhaus und der Heimatverein kürzlich die Bayerische Denkmalschutzmedaille. Mit der Renovierung der Doppel-sölde aus dem 17. Jahrhundert hatte die Gemeinde ein ganz besonderes Projekt gestemmt: Das sanierte Gebäude gilt als eines der Aushängeschilder im Landkreis. „Es gibt dort regelmäßig Veranstaltungen wie Konzerte, Vorträge und Ausstellungen. Und der Heimatverein hat dort außerdem eine ständige Ausstellung“, erläutert Bürgermeister Stork. Direkt gegenüber dem Rochlhaus liegt einer der drei gemeindlichen Kinderspielplätze. Die Spielgeräte wurden alle jüngst erneuert.
Warmfreibad lockt
Während der heißen Sommertage halten sich die Kinder aus dem Ort und der Umgebung aber noch viel lieber im familienfreundlichen Thaininger Warmfreibad auf. Für eine kleine Gemeinde wie Thaining ist es natürlich schon eine Besonderheit, über ein Landkreisbad zu verfügen. Hier holen sich Alt und Jung – Kinder wie Erwachsene – gerne eine Erfrischung im kühlen Nass. Was die Kinder angeht, kann sich die Gemeinde über Nachwuchssorgen nicht beschweren. „Der Kindergarten ist voll“, berichtet der Bürgermeister zufrieden. „Wir haben für das nächste Kindergartenjahr 39 Anmeldungen – so viele wie noch nie zuvor.“Einen gewissen Anteil daran hat natürlich auch das „Baugebiet Süd“. Thaining ist ein Ort, in dem man sich wohlfühlen kann. Bürgermeister Stork, der im Dorf geboren und aufgewachsen ist, möchte jedenfalls nirgend woanders leben: „Ich bin beruflich viel herum gekommen in der Welt“, sagt der Fluggerätemechaniker, „und ich fahre auch gerne mal in die Stadt – aber viel lieber fahre ich wieder heim.“