Freude, Zuversicht, Harmonie
86 haben das Abitur geschafft, 24 davon mit einer Eins vor dem Komma
Nach einem wunderbaren Song mit Gitarrenbegleitung von Johanna Baier gratulierte Oberstudiendirektor Bruno Bayer den 86 Abiturientinnen und Abiturienten des Domminikus-ZimmermannGymnasiums mit bewegenden Worten zur allgemeinen Hochschulreife.
Die von Anja Gutschmidt kreierte Einladungskarte habe Gewicht, weißblaue Rauten, hohe Berge, umspielt von Alpenedelweiß, und sei ein gelungenes Motto für diese Absolventen. Das Heimatmotiv strahle Freude, Zuversicht und Harmonie aus. „Heimat ist stark in unser Bewusstsein gerückt.“Heimat bedeute Verwurzelung. „Ihr seid in eurer schulischen Heimat fest verwurzelt“, so Bayer. Zur Gebirgskette in der Mitte des Bildes stellte er einen Vergleich mit einer Hochgebirgstour an, zu der nicht nur Ausdauer, sondern auch kundige Bergführer gehören. Ganz wichtig sei die gegenseitige Unterstützung und auch auf jene zu achten, die erst gar nicht zu einer Hochgebirgstour hätten aufbrechen können. Der Percussionprofi Leon Dorn, selbst Abiturient, mit einem 1,6er-Schnitt, legte mit vollem Einsatz ein fetziges Solo hin, bei dem alle mitklatschten. Jonas Pioch überbrachte als Vertreter von Stadt und Landkreis Glückwünsche von Landrat Thomas Eichinger. Den Abiturienten riet er, „macht es wie der Pinguin“, an Land sei dieser angreifbar, das Wasser wäre sein Element. „Finden Sie ihr Element, in dem Sie sich wohlfühlen“, so Pioch.
Elternbeiratsvorsitzende Renate Wengenmaier sprach ebenfalls über die Bergbesteigung, die sich anfangs wie ein Sonntagsspaziergang anfühle, doch stetig anstrengender wird und wo in Gipfelnähe manchmal die Puste ausgehe. Sie dankte Oberstufenkoordinator Walter Kastenmeyer unter großem Applaus für die intensive Begleitung zum Gipfel. Abiturientenredner Jonas Echterbruch lobte die Schulgemeinschaft, die jeden seinen Platz finden ließ. Mit seinem spaßigen Vortrag beschrieb er den lustigen Haufen im chaotischen Oberstufenzimmer. Er bedankte sich bei „all den wunderbaren Menschen an dieser Schule“. Nach einem ergreifenden Lied von Johanna Baier betrat Walter Kastenmeyer unter Beifall die Bühne. Mit weißblauer Seemannsmütze verglich er das bestandene Abitur mit der Ankunft im Zielhafen nach einer überstandenen Seefahrt, wo bei oft widrigen Wetterbedingungen hart am Wind gesegelt und die Gemeinschaft auf die Probe gestellt wurde. „Ihr habt euch gegenseitig unterstützt, was auch für mich Unterstützung war, der Abschied von euch fällt mir besonders schwer.“
Martina Beck, stellvertretende Schulleiterin, meinte bei der Zeugnisübergabe: „Die Abiturzeugnisse sind keine fake news und dazu gibt es auch keine alternativen Fakten“. Nach der Aushändigung an die 24 Besten wurden die Zeugnisse in bunter Abfolge überreicht, dazu gab es die obligatorischen Abi-Tassen vom Elternbeirat, Gutscheine von der VR-Bank und der FranzHirschvogel-Stiftung sowie Urkunden und Auszeichnungen für besondere Verdienste.