Landsberger Tagblatt

Die Füße fest auf dem Boden

Die „Kommanditi­sten“erwirtscha­ften einen Notendurch­schnitt von 2,16

- VON ROMI LÖBHARD Landsberg

„Die Füße fest auf dem Boden – den Blick hinauf zu den Sternen gerichtet.“Ursula Triller, Direktorin des Ignaz-Kögler-Gymnasiums Landsberg, legte dem Namensgebe­r der Schule diese Worte in den Mund – wie sie auch ihre gesamte Ansprache bei der Abiturentl­assfeier 2017 im Sportzentr­um aus Sicht des Sternkundi­gen hielt, der von seinem Bildnis in der Aula der Schule aus den Weg der Abiturient­en beobachtet­e.

Eine „Sensation“sei das initium am 15. September 2009 für ihn gewesen und dabei insbesonde­re die „studiosae“, die vielen Mädchen, die zu seiner Zeit noch nicht diese Bildungsmö­glichkeit hatten. Der Jesuit begleitete die Schar der alumni und alumnae durch die Schulzeit, beobachtet­e die parentes, die mehr noch als die Schüler die schola umkreisten, und verteilte „summa cum laude“Bestnoten an Eltern und Lehrer. Letztere hätten zuweilen Sonnenfins­ternisse zerstreut und sich über kleine Asteroiden gefreut, denen mal wieder ein Licht aufging. „Die Bemühungen der Trabanten waren nicht vergebens“, ist Köglers und Trillers Fazit.

Die Ansprache von Oberstufen­koordinato­r Axel Flörke war weniger ein Gleichnis als vielmehr ein der Realität entspreche­nder Bericht. Mit Beginn der elften Jahrgangss­tufe sei ein auf zwei Jahre begrenztes Unternehme­n gegründet worden. Einzige mögliche Rechtsform: eine KG, mit wenigen engagierte­n Komplement­ären und einer Vielzahl an Kommanditi­sten. Bei der Zahl der Gesellscha­fter habe es während der zwei Jahre Bewegungen nach oben und unten gegeben. Als sich Krankheits­fälle häuften, sei über den Betrieb einer eigenen Krankensta­tion nachgedach­t, aber dann doch sich mit permanente­r Attestpfli­cht begnügt worden. Gesellscha­fter mit null Ausfalltag­en aber seien Vorbilder an zukünftige­n Wirkungsst­ätten. Flörkes Resümee: „Das Unternehme­n war ein sehr erfolgreic­hes, die 152 Kommanditi­sten erwirtscha­fteten einen Notendurch­schnitt von 2,16, 55 davon mit einer Eins vor dem Komma. Ein kleines Startup wurde ebenfalls bereits gegründet.“

Für die Abiturient­envertrete­r Marie Weiland und Kilian Teichert war die Zeit am IKG ein Buch, das am ersten Schultag aufgeschla­gen und in den folgenden Jahren mit Erlebnisse­n in verschiede­nen Stationen gefüllt wurde. „Heute wird jeder von uns dieses Buch zuklappen, ins Regal stellen und ein neues Buch beginnen.“Die Abiturient­en Eliane Abe (Klavier), Solitaire Bachhuber (Gesang) und Corinna Hart (Blockflöte) sowie der Kammerchor der Q12 machten die Entlassfei­er zu einer festlichen Veranstalt­ung.

 ?? Foto: Romi Löbhard ?? Vier Schülerinn­en dürfen sich kraft der Abiturnote als die besten ihres Jahrgangs präsentier­en. Es sind von links Jana Kubik, Lena Holzfurtne­r, Lara Bischof (alle drei 1,1) und Katrin Fischer (1,0). Mit viel Lernen, aber auch Glück sei die Note...
Foto: Romi Löbhard Vier Schülerinn­en dürfen sich kraft der Abiturnote als die besten ihres Jahrgangs präsentier­en. Es sind von links Jana Kubik, Lena Holzfurtne­r, Lara Bischof (alle drei 1,1) und Katrin Fischer (1,0). Mit viel Lernen, aber auch Glück sei die Note...

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