Bayern bestätigt Auszug der Löwen aus der Arena
Rummenigge: 1860 muss nur noch unterschreiben. Allianz verzichtet auf Namensrecht
Im Rahmen der Vorstellung von Corentin Tolisso hat der FCB-Vorstandsvorsitzende KarlHeinz Rummenigge bestätigt, dass der TSV 1860 München aus der Allianz-Arena ausziehen kann: „Im Prinzip sind wir uns komplett einig, dass 1860 aus dem Stadion auszieht und der Vertrag beendet wird. Die Dinge sind final vorbereitet. Was jetzt noch fehlt, ist lediglich die Unterschrift von 1860.“
Dies sei das Ergebnis von mehreren Gesprächen zwischen FCB-Finanzvorstand Jan-Christian Dree- sen und 1860-Geschäftsführer Markus Fauser. Nach Jahren in der ungeliebten Fröttmaninger Arena können die Löwen nun zurück ins Grünwalder Stadion. Auch das Problem mit den Namensrechten scheint gelöst. Denn 1860 hatte nicht nur einen Vertrag mit dem FC Bayern als Vermieter, sondern auch mit der Allianz als Namensgeber der Arena.
Laut Rechtslage haben sich die Löwen verpflichtet, in einem Stadion zu spielen, das den Namen des Versicherungskonzerns trägt. Rum- menigge sagte dazu: „Ich kann bestätigten, dass es ein Dreiergespräch mit 1860 und der Allianz wegen der Namensrechte gab.“Das Grünwalder Stadion muss aber nicht in „Allianz Stadion“umbenannt werden.
Nach Informationen unserer Zeitung verzichtet der Konzern auf die Namensrechte. Zu Details wollte sich Rummenigge nicht äußern, sagte aber: „Da ist eine seriöse, faire Lösung für alle gefunden worden.“Für den Schritt zurück in die „alte Heimat“Grünwalder hatte der Münchner Stadtrat bereits direkt nach dem Zweitliga-Abstieg grünes Licht signalisiert.
Warum die Unterschrift der Löwen noch aussteht, weiß Rummenigge nicht: „Ich weiß nicht, was 1860 noch von der Unterschrift fernhält.“
Aktuell herrscht bei den Löwen noch Unsicherheit über die Zukunft des Vereins, weil Investor Hasan Ismaik offenbar noch nicht zu finanziellen Zugeständnissen bereit ist. Sollte der Jordanier nicht noch einlenken, droht dem deutschen Meister von 1966 die Insolvenz.
Paris und Los Angeles wollen die Spiele 2024
Los Angeles und Paris wollen im Rennen um die Olympischen Spiele 2024 keine Kompromisse machen. Beide Delegationen zeigten am Montag in Lausanne demonstrativ kein Interesse an einem Trostpflaster, als Verlierer der Abstimmung im September dann die Sommerspiele 2028 ausrichten zu können. Endgültig entschieden wird am 13. September in der peruanischen Hauptstadt Lima. Wer auch immer den Zuschlag für 2024 bekommt, die unterlegene Stadt wird sehr wahrscheinlich als Trostpflaster die Sommerspiele 2028 ausrichten können.
Dortmunds Guerreiro fällt lange aus
Borussia Dortmund muss in den kommenden drei bis vier Monaten auf Raphael Guerreiro verzichten. Wie der DFBPokalsieger mitteilte, hat sich der 23 Jahre alte portugiesische Nationalspieler im Gruppenspiel des ConfedCup gegen Russland einen Fußbruch zugezogen. Guerreiro ist neben Marco Reus und Julian Weigl bereits der dritte Langzeitverletzte, der dem Revierklub zum Saisonstart lange fehlen wird.