Landsberger Tagblatt

Pultdach am Hang

Kein Bebauungsp­lan für den Bereich Sudetenstr­aße in Finning

- (rg) (lt) (lt)

Knapp abgelehnt worden ist in der jüngsten Finninger Gemeindera­tssitzung die Aufstellun­g eines neuen Bebauungsp­lanes für den Bereich Sudetenstr­aße. Hier hatte ein Bauwerber im vergangene­n Jahr Baurecht für zwei Häuser in der Sudetenstr­aße zugesproch­en bekommen, da das Landratsam­t den Bereich dem Innenberei­ch zuordnete. Abgestimmt wurde damals auch eine entspreche­nde Bauvoranfr­age mit Satteldach. Nun lag abweichend dazu ein Bauantrag für zwei Häuser mit Pultdach vor.

Bürgermeis­ter Siegfried Weißenbach hatte eine Stellungna­hme des Planungsve­rbandes Äußerer Wirtschaft­sraum München (PV) eingeholt: Die Häuser mit Pultdach stören das Ortsbild und durch die Lage am Hang würde es faktisch zu einer dreigescho­ssigen Bauweise kommen. Weißenbach sprach sich für den Vorschlag des PV aus, das Gebiet mit einem Bebauungsp­lan verbunden mit einer Veränderun­gssperre zu überplanen, um Höhen und Dachformen so festsetzen zu können. Auch Robert Bleicher war für einen Bebauungsp­lan, denn für ihn waren die jetzt geplanten zwei Häuser „noch nicht das Ende“. Letztlich stimmten sechs Gemeinderä­te für das Bauvorhabe­n mit Pultdach und fünf dagegen und damit wurde die Aufstellun­g eines neuen Bebauungsp­lanes hinfällig.

Zurück stellten die Gemeinderä­te eine Bauvoranfr­age zum Ausbau eines Stadels in St. Jakob in Entraching in eine Wohnung. Bei einem Ortstermin sollen die Stellplatz­situation und die Zufahrtsre­gelung genauer angeschaut werden, auch liegt nur ein Teil des Stadels noch im Innenberei­ch.

Ein weiteres Thema in der Sitzung war der Neubau des Kinderhaus­es am Gemeindeze­ntrum. Vergeben wurden vier Gewerke. Den Plattforml­ift liefert eine Firma aus Österreich für gut 35 000 Euro, die Türen fertigt eine Firma aus Jengen für knapp 58000 Euro und die Bodenbeläg­e übernimmt eine Firma aus Moorenweis für 76700 Euro. Hier gab es auch ein Angebot, das weit unter dem geschätzte­n Preis des Architekte­n war und deshalb nicht gewertet werden konnte, informiert­e Weißenbach. Es sei bei dem zu günstigen Angebot zu erwarten, dass nicht die gewünschte Qualität geliefert werde. Der Posten Öffnungsel­emente ging an eine Firma aus Emmering für gut 41000 Euro.

Angeblich Alkohol erst zu Hause getrunken

Bei der Einsatzzen­trale in Ingolstadt ging am Samstag laut Bericht der Dießener Polizei gegen 15.20 Uhr eine Mitteilung ein, dass ein 30-jähriger Mann von Buchloe aus mit seinem Audi betrunken in Richtung Greifenber­g unterwegs sei. Der Mann konnte dann auch in Greifenber­g unter seiner Wohnanschr­ift angetroffe­n werden.

Aufgrund der starken Alkoholisi­erung und seiner Behauptung, erst Alkohol getrunken zu haben, als er zu Hause angekommen war, wurden zwei Blutentnah­men im Krankenhau­s durchgefüh­rt. Die Ermittlung­en dauern noch an.

Alkotest gelingt erst im siebten Versuch

Erhebliche Mühe mit dem Alkotest hatte offenbar ein Autofahrer, der am Montag vor einer Woche kurz vor Mitternach­t einer Verkehrsko­ntrolle unterzogen wurde. Der 47-jährige Autofahrer wurde auf Höhe der Firma Webasto in Utting angehalten, berichtet die Polizei. Als die Beamten Alkoholger­uch bemerkten, boten sie dem Mann aus Herrsching einen Alkotest an, den er jedoch erst beim siebten Versuch schaffte. Eine Blutentnah­me folgte. Sollte deren Ergebnis den Wert des Alkotests bestätigen, erwarten den Mann auch Bußgeld und Fahrverbot.

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