Ditsch setzt sich nicht durch
Der Bürgermeister wollte einen unbefestigten Teil der Weidenstraße sanieren. Doch der Gemeinderat ist dagegen
Mit einer Mehrheit von fünf zu neun Stimmen hat der Gemeinderat die Asphaltierung der Weidenstraße zwischen der Birkenstraße und der Lechstraße abgelehnt. Bürgermeister Peter Ditsch konnte sich mit seinem Ansinnen, diesen noch unbefestigten Teil der Weidenstraße zu sanieren, nicht durchsetzen. Laut einer Kostenschätzung seien für einen „einfachen Ausbau“mit einer Breite von vier Metern und einer Asphaltschicht von zehn Zentimetern rund 62000 Euro aufzuwenden. Wie Ditsch informierte, werde die Weidenstraße im Zuge der innerörtlichen Baumaßnahmen an der Lech- und Hauptstraße in den Monaten Oktober bis November als Umleitungsstrecke genutzt. Die Mehrheit des Gemeinderates sah nach einer eingehenden Aussprache keine Notwendigkeit, das Teilstück zu sanieren.
Die weiteren Themen der Gemeinderatssitzung waren: ● Die Arbeiten für den ersten Bauabschnitt am Rathauskomplex in Prittriching sind mit dem Neubau der Apotheke in vollem Gange. Dazu hat der Gemeinderat bereits in der Juni-Sitzung Aufträge im Gesamtvolumen von knapp 600000 Euro vergeben. Wie Bürgermeister Peter Ditsch in jüngster Sitzung informierte, werden die Arbeiten für die Elektrotechnischen Anlagen mit einem Wert von 497 000 Euro von einer ortsansässigen Firma ausgeführt werden. An einen Anbieter aus der Region ging der Auftrag für den Gerüstbau mit rund 27 000 Euro. Die Spenglerarbeiten (knapp 40000 Euro) sowie die Installation von Rollladen und Sonnenschutz mit rund 35 000 Euro wurden an Firmen aus dem Landkreis vergeben. ● Für knapp 10 000 Euro werden durch die LEW Verteilnetz GmbH zwei Stelenleuchten am Vorplatz der Frauenkirche in der Eglinger Straße errichtet. Damit soll laut Bürgermeister Peter Ditsch künftig auch der Spatzenturm angeleuchtet werden. ● Ein Ingenieurbüro aus Jengen wird die Ausbauarbeiten der Straßen rund um den Dorfplatz in Prittriching fachgutachterlich begleiten. Betroffen sind davon die Eglinger Straße, der westliche Bereich der Leitenbergstraße sowie Teile der Haupt- und Wendelinstraße. Das Auftragsvolumen wurde mit gut 35 000 Euro beziffert. ● Mit der Verabschiedung einer Ortsabrundungsbeziehungsweise Einbeziehungssatzung für das Gebiet „Prittriching – Bachstraße II“hat der Gemeinderat die Voraussetzungen geschaffen, dass für eine Baulücke entlang der Bachstraße eine einzeilige Bebauung ermöglicht wird. Bereits im Dezember vergangenen Jahres hat der Gemeinderat der Aufstellung dieser Satzung zugestimmt. Damit soll für die Grundstückseigentürmer Baurecht und für alle Seiten Rechtssicherheit geschaffen werden. „Die Eigentümer dieses Streifens genießen einen gewissen Vertrauensschutz“, sagte Bürgermeister Peter Ditsch damals, denn man habe sie immer so behandelt als wäre dieser Bereich bebaubar.
Bauleitverfahren ist jetzt abgeschlossen
Allerdings habe das Landratsamt für das betreffende Gebiet seit den 1960er-Jahren bezüglich der Bebaubarkeit eine wechselnde Rechtsauffassung vertreten
In jüngster Sitzung hat nun der Gemeinderat die im Zuge des Verfahrens eingegangenen Anregungen und Hinweise verschiedener Behörden und Träger öffentlicher Belange abgewogen und zugestimmt, dass die Entscheidungen dazu in den Textteil des Bebauungsplanes eingearbeitet werden. Mit der ortsüblichen Bekanntgabe der Satzung ist das Bauleitverfahren für das Gebiet „Prittriching - Bachstraße II“abgeschlossen.
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