Ein in Beton gegossenes Bekenntnis
Rational erweitert sein Werk 3 um 16 000 Quadratmeter. 35 Millionen Euro werden in Gebäude und und Produktion investiert. Derzeit arbeiten am Standort Landsberg rund 900 Mitarbeiter
Die Rational AG ist nicht nur Landsbergs größter Arbeitgeber. Rational ist auch ein florierendes und weltweit tätiges Unternehmen. Und es wächst weiter: Gestern wurde von den Vorständen der AG und von Oberbürgermeister Mathias Neuner der Grundstein für die Erweiterung des selbst noch nicht allzu alten Werks 3 gelegt. Eine Maßnahme, die eine Investition (Gebäude und Produktion) in Höhe von 35 Millionen Euro darstellt.
Natürlich ist es selten so, dass die Baustellen erst mit der Grundsteinlegung beginnen. Über den Baufortschritt auf dem Gelände nördlich des Werks 3 an der Celsiusstraße, das die Stadt Landsberg erst im Januar gerodet und von einem Weltkriegsgebäude der im Frauenwald geplanten Cellulosefabrik befreit hatte, zeigte sich OB Neuner ebenso überrascht wie erfreut: „Das geht ganz schön schnell, man sieht, Rational benötigt dringend die Produktionserweiterung.“Dabei unterstützend tätig zu sein, sei der Stadt eine Selbstverständlichkeit und ein echtes Anliegen: „Wir wollen helfen, dass es Rational in Landsberg gut geht.“
Dabei sei ihm auch wichtig zu wissen, und dabei bezog er sich auf Erfahrungen aus seinem unmittelbaren Bekanntenkreis, dass die Mitarbeiter des weltweit führenden Herstellers von Combi-Dämpfern sich im Unternehmen wohlfühlen und sich mit der Firmenphilosophie der „UiU“(Unternehmer im Unternehmen) sehr stark identifizierten.
Derzeit beschäftigt Rational rund 1900 Mitarbeiter weltweit, allein in Landsberg sind es 900. Vorstandsvorsitzender Dr. Peter Stadelmann: „Der Standort Landsberg ist für uns die richtige Umgebung mit den richtigen Voraussetzungen.“Es sei die Geschwindigkeit des Wachstums beim Weltmarktführer für CombiDämpfer, die eine Erweiterung des Werks 3 notwendig machten. Diese erstreckt sich nördlich des bestehenden Werks 3 und umfasst 16 000 Quadratmeter Grundfläche. Investiert wird in die neue Montagehalle und Anlagen eine Summe in Höhe von 35 Millionen Euro. Dr. Stadelmann: „Wir sind der Stadt für das zügige Verfahren dankbar.“
Der Baustelle, die bereits am gestrigen Tag einem Wimmelbild, bekannt aus den Bilderbüchern von Ali Mitgutsch glich, wünschte er, dass sie plangemäß, im Budget, im Zeitplan und ohne Unfall ablaufe. Dies hofft auch der studierte Bauingenieur Mathias Neuner, der beim Verfugen des Grundsteins gegenüber den Rational-Vorständen handwerklich jedenfalls klare Vorteile hatte. Für ihn ist die Werkserweiterung und der Symbolstein ein „in Beton gegossenes Bekenntnis zur Stadt Landsberg“. Das Hightech-Unternehmen habe bislang nur einen Weg gekannt: „Konstant und qualitätvoll nach oben.“Ehrlich gab er zu, dass er bei der Einweihung von Werk 3 an der Celsiusstraße der Meinung war, dass nun ausreichend Kapazitäten für die Produktion des Unternehmens auf Jahre hinaus geschaffen seien. Der gestrige Tag belehrte ihn eines Besseren. Er wird diese Fehleinschätzung verkraften. Er dankte den Vorständen „für dieses klare Bekenntnis zum Standort“.