Jetzt können sie nach den Sternen greifen
Fast 200 junge Damen und Herren haben die Mittlere Reife erreicht
Fast 200 Absolventen, 41 davon mit einer Note, bei der die Eins vor dem Komma steht: Die Ergebnisse des Abschlussjahrgangs 2017 an der Johann-WinklhoferRealschule Landsberg können sich sehen lassen. Mit einer von Schulorchester (Leitung Magdalena Rehm) und Schulchor (Ute Rappel) musikalisch umrahmten sowie von Sophie Hamberger (10g) und Adrian Bakonyi (10f) moderierten Feier im Sport- und Kulturzentrum wurden die Schulabgänger verabschiedet.
Die kommissarische Schulleiterin Annette Ring verglich die JWR mit einem Garten, in den die noch kleinen und zarten Schüler verpflanzt wurden. Ein stetig wechselndes Gärtnerteam habe die Pflänzchen gepflegt, Triebe in Form gebracht oder zurechtgestutzt und Fäulnis mit pädagogischem Volldünger bekämpft. Fast alle Pflanzen hätten die ersten fünf Jahre überstanden, im letzten dann seien die Abschlussprüfungen „wie ein Tsunami“über einige von ihnen hereingebrochen. „Heute könnt ihr die Ernte eurer Mühen einfahren“, so die kommissarische Schulleiterin, „und an anderen Orten Wurzeln schlagen“. Alle seien zu selbstständigen, positiven jungen Menschen herangereift.
Landrat Thomas Eichinger strich die günstige Ausgangslage der Absolventen in einem Wachstumslandkreis wie Landsberg heraus. Die vielen Möglichkeiten bei Weiterbildung oder Berufswahl machten eine Entscheidung schwierig. Eichinger wies auf den Fachkräftemangel im Handwerk hin und ermunterte die Schulabgänger, darüber nachzudenken.
Beim Grußwort von OB Mathias Neuner war herauszuhören, wie nah er als Vater von ähnlich alten Schülern den Absolventen ist, wie gut er deren Befinden kennt, wie wichtig Feiern in dem sich anbahnenden Selbstfindungsprozess ist. „Feiern darf sein“, sagte der OB, „aber wenn ihr den Lechstrand verwüstet, wie es eure Vorgänger gemacht haben, dann kümmere ich mich auch bei euch persönlich darum, dass ihr Ordnung macht.“Und bevor nochmals zehn Jahre drauf gehen für Abitur und Studium, sollte lieber ein Handwerk erlernt oder ein Ausbildungsberuf ergriffen werden. „Bleibt neugierig“, empfahl Neuner, „und vor allem, habt immer viel Lust aufs Leben“. Diesen Rat hatte auch Barbara Dumartin für die Schüler: „Probiert und schmeckt das Leben, fliegt los, holt euch die Sterne.“Absolventensprecherin Sophie Hamberger zählte auf, was gelernt wurde an der Schule – außer dem Lehrstoff. „Mädchen haben gelernt, dass sie auch allein aufs Klo gehen können und Jungen, dass Mädchen nicht gehaut, sondern geküsst werden. Wir haben gelernt, den richtigen Schulzweig zu wählen und uns in dieser komplexen Welt zurecht zu finden.“Ihren Mitschülern gab sie mit, keine Angst davor zu haben, etwas falsch zu machen, denn am Ende des Lebens bereuten Menschen die Dinge, die sie nicht gemacht haben.
Nächster Beratungstag der Aktiv Senioren
Der Beratungstag der Aktiv-Senioren wird einmal im Monat, jeweils donnerstags von 10 bis 17 Uhr, im Landratsamt durchgeführt. Der nächste Termin ist der 27. Juli. Die Aktivsenioren arbeiten ehrenamtlich. Beratungsschwerpunkte sind Existenzgründung, Existenzerhaltung, Vertrieb und Marketing. (lt)
Anmeldungen unter Telefon 08191/129 1506 oder per E Mail un ter Michaela.Riedl@LRA LL.Bayern.de
Sprechstunde der Fachstelle für pflegende Angehörige
Die Fachstelle für pflegende Angehörige bietet am Mittwoch, 26. Juli, von 10 bis 12 Uhr wieder eine Sprechstunde im Landratsamt an. Das Angebot richtet sich an Pflegebedürftige ab 60 Jahren und deren Angehörige.
4018376. unter Telefon 08191/