Ohne Kampf geht gar nichts
Beim letzten Testspiel gab es für die Landsberger einen großen Dämpfer. Aber erst jetzt werden Punkte vergeben. Allerdings starten die TSVler gleich bei einem der Favoriten
Die Testphase ist vorbei: Am heutigen Samstag beginnt für den TSV Landsberg um 15 Uhr in Pullach die neue Punktrunde in der Bayernliga. Ob das Team von Trainer Uwe Zenkner schon bereit ist? Die 1:3-Niederlage im letzten Testspiel gegen den VfL Kaufering lässt da Zweifel aufkommen, doch Zenkner ist sich sicher: „So ein Spiel passiert uns nicht noch mal. Wenn man jede Ordnung aufgibt, und nicht mehr kämpft, verliert man auch gegen einen Kreisligisten.“
Das Spiel wurde in der Sitzung – und in Einzelgesprächen – aufgearbeitet, und das sollte reichen. Denn insgesamt war Zenkner mit der Vorbereitung, was das Training betref- fe, zufrieden, auch wenn die Ergebnisse durchwachsen gewesen seien. „Diese muss man allerdings mit den Trainingswochen in Einklang bringen.“Und so stimmen ihn auch diese zufrieden, „wenn man Kaufering aus der Wertung nimmt“.
Jetzt dreht es sich sowieso nur mehr um die kommenden Aufgaben. Klar war von Beginn an, dass Zenkner auf Julian Birkner verzichten muss, der sich in den Urlaub verabschiedet hat. Außerdem fehlt nach wie vor Sebastian Bonfert. Wann dieser wieder ins Training einsteigen wird, sei offen, so Zenkner. Eigentlich war Bonfert zusammen mit Neuzugang Dominik Schön im Mittelfeld vorgesehen gewesen, das sei momentan hinfällig.
Zenkner muss sich also anderwei- tig behelfen. Sicher ist, dass man die Partie in Pullach defensiver angehen will.
Und da kann er in der 4er-Kette wieder auf Sebastian Nichelmann bauen. „Das ist natürlich eine große Verstärkung. Er hält den Laden hinten zusammen und die Spieler hören auch auf ihn.“Aus dieser Defensive heraus sollen dann die Nadelstiche gesetzt werden, mit denen Zenkner Pullach „ärgern“will.
Dabei will er auch versuchen, Stürmer Philipp Siegwart wieder in seine ursprüngliche Position zu bringen. „Das hilft uns nicht, wenn er immer im Mittelfeld aushelfen muss.“
Zweimal in Folge waren die aktuellen Gastgeber der Landsberger Meister geworden, konnten aber nicht aufsteigen, da sie kein geeignetes Stadion vorweisen können. „Pullach hat einen bärenstarken Kader, und wenn dort jetzt wegen zwei Verletzten geklagt wird, ist das Jammern auf hohem Niveau“, so der Landsberger Trainer.
Von Vorteil sei für die Pullacher sicherlich, dass sie bereits das erste Punktspiel hinter sich haben. Mit einem 2:2-Unentschieden trennten sich die Pullacher zum Auftakt von SV Heimstetten. Und mit einem Unentschieden wäre auch Uwe Zenkner sehr zufrieden: „Wenn wir da einen Punkt holen, würde ich das sofort unterschreiben.“
Bereits am Mittwoch steht das nächste Spiel für die Landsberger an, dann ist Wolfratshausen im 3C-Sportpark zu Gast (18.30 Uhr).