Landsberger Tagblatt

Bis zur 89. Minute lief alles nach Plan

TSV Landsberg war nah dran, in Pullach zu punkten. Am Mittwoch steht bereits das nächste Spiel an

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER Landsberg TSV LL: SV Pullach:

Punkte gab es nicht für die Landsberge­r – aber auch keine Klatsche. Im Gegenteil, beinahe hätte sich der Wunsch von TSVTrainer Uwe Zenkner erfüllt, denn bis zur 89. Minute stand es 1:1 – der erhoffte eine Punkt war zum Greifen nahe, doch dann schlug Pullach doch noch mal zu und erzielte den 2:1-Siegtreffe­r. Zenkner versuchte es zwar noch mit einem Doppelwech­sel, doch die drei Minuten Nachspielz­eit reichten nicht, um den erneuten Ausgleich zu erzielen. Mit einer 1:2-Niederlage starten die Landsberge­r in die neue Bayernliga­Saison. Bereits am Mittwoch hat der TSV aber die Chance, seine Bilanz zu verbessern, dann ist ab 18.30 Uhr der BCF Wolfratsha­usen im 3C-Sportpark zu Gast.

Noch ärgerliche­r ist die Niederlage, da die Landsberge­r ab der 65. Minute eigentlich überlegen waren. „Wir hätten eigentlich schon 3:1 führen müssen“, sagt Zenkner, doch der Pullacher Keeper habe zwei Glanzparad­en gezeigt. Auch der frühe Rückstand hatte seine Mannschaft nicht aus dem Konzept gebracht. Nach einem Einwurf war bereits in der 13. Minute durch Lukas Dotzler das 1:0 für die Gastgeber gefallen. „Wir wurden nicht nervös und haben uns wieder stabilisie­rt“, schildert der Landsberge­r Trainer die erste Hälfte.

Nach der Pause dauerte es nicht lange, und den Landsberge­rn gelang der Ausgleich. Dominik Schön passte perfekt auf Philipp Siegwart, und der verwandelt­e im Nachschuss (49.). Dann wurden die Landsberge­r immer stärker – scheiterte­n aber am Pullacher Keeper. Und stattdesse­n kam Pullach eher durch Zufall zu seiner entscheide­nden Möglichkei­t. Ein Ballverlus­t am Landsberge­r Strafraum sorgte für eine unübersich­tliche Situation, und schließlic­h die Chance für Daniel Leugner, die dieser eiskalt nutzte.

Für die letzten Minuten brachte Zenkner noch Daniel Siegwart und Mario Marjancic und hatte noch mal Pech: „Marjancic hat sich bei seinem ersten Ballkontak­t einen Muskelfase­rriss zugezogen und wird einige Wochen ausfallen.“

So bitter die Niederlage auch ist, in den vergangene­n Jahren hatte Landsberg gegen Pullach mit 1:4 und 1:5 verloren – erstmals war der TSV ganz dicht an einem Punktgewin­n dran – und hatten auch ordentlich gespielt.

„Viel Zeit zu trauern bleibt nicht, was vielleich ganz gut ist“, sagt Zenkner, bereits am Mittwoch können gegen Wolfratsha­usen die ersten Punkte eingefahre­n und ein Fehlstart verhindert werden.

Beigl, Gilg, Beinhofer (90. D. Siegwart), Nichelmann, Meichelböc­k, Stor has, Schön, Haug (59. Mailänder), Neu haus (90. Marjancic), Detmar, Ph. Siegwart

Krasnic, Benede, Gaigl (62. Marseiler), Hutterer, Roth, Bauer, Zander, Penic, Leugner, Dinkelbach, Dotzler (72. Reischl)

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Archivfoto: Thorsten Jordan Philipp Siegwart (rechts) traf in Pullach, doch für einen Landsberge­r Sieg reichte es nicht.

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