Die „Ü80 Party“war heuer erstmals dabei
Zwölf Vereine aus Apfeldorf versorgten die Gäste. Mit großem Erfolg
Im Vorfeld des Apfeldorfer Schmankerltags entbrannte die Diskussion, ob man nach dem Gauschützenfest diese Feier überhaupt noch ausrichten soll. Doch der Wettergott stand den Befürwortern bei, schickte nach einer Regenwoche einen lauen Sommerabend und so strömten über 1000 Besucher auf den herrlichen Platz mit Lechblick vor Kirche und Pfarrhof.
Zwölf Vereine beteiligten sich am Sommerfest, wobei die Gruppe der „Ü80-Party“erstmals dabei war. Regelmäßig treffen sich die über 80-Jährigen im Pfarrhof zum Kaffeeklatsch. Nun kam der Vorschlag, ihnen aus dem Erlös des Schmankerltags einen Ausflug zu sponsern. „Das wollten wir nicht geschenkt, darum haben wir uns auch beteiligt“, erzählt die Ü80-Organisatorin Edeltraud Ehle. Mit Erfolg, denn ihre mit viel Liebe vorbereiteten 150 Nachspeisen gingen alle weg.
Auch die Schmankerl anderer Vereine fanden reißenden Absatz. Am Nachmittag war die Kuchentrilogie der Gartler oder die frisch rausgebackenen Kiachlen der Schützen gefragt. Dann konnte man bei Eis des Kinderfördervereins oder kühlen Mixgetränken der Landjugend weiter schlemmen. Die kleinen Gäste durften sich auch an einem Malstand des Kinderfördervereins individuelle Masken basteln.
Wen der Hunger packte, der konnte mit Räuberspieß der Feuerwehrjugend, Raclette-Brötchen der CSU-Ortsgruppe, verschiedenen Fleischspießen der Feuerwehr, Krautkrapfen der Pfarrgemeinde oder Frühlingsrollen der Fußballer die verschiedensten Köstlichkeiten probieren. Alles wie immer nach dem Motto „kleine Portionen zum kleinen Preis“vorbereitet, sodass man sich auch mehrere Schmankerl schmecken lassen konnte.
Damit die Kehle nicht trocken bleibt, sorgten die Eishockeyler für Getränke und zum Abschluss bot der Theaterverein eine kleine Käseauswahl. Dazu lieferten am Nachmittag die Trachtenkapelle sowie am Abend die „Black Diamonds“, bei denen auch getanzt werden konnte, den akustischen Hochgenuss. Das Konzept des Schmankerltages, alle Erlöse in einen Topf und dann gerecht aufteilen, bringt ein wunderbares Miteinander unter den Vereinen mit sich und dieses Gefühl der Gemeinschaft nehmen offensichtlich auch die Gäste wahr, die jedes Jahr aus der weiten Umgebung nach Apfeldorf strömen.