Landsberger Tagblatt

Balken aus dem 19. Jahrhunder­t

Das Rathaus in Leeder wird derzeit saniert. Der Gemeindera­t machte sich ein Bild

- (hoe)

Vor ihrer jüngsten Sitzung erhielten die Fuchstaler Gemeinderä­te die Gelegenhei­t, sich persönlich vom Fortschrit­t der energetisc­hen Sanierung des Rathauses in Leeder zu überzeugen. Wie berichtet, werden die hierfür veranschla­gten 430000 Euro zum größten Teil aus dem kommunalen Investitio­nsprogramm der Bundesregi­erung für finanzschw­ache Kommunen aufgebrach­t. Die Maßnahme soll auch einen barrierefr­eien Zugang zu den Amtsräumen ermögliche­n.

Zunächst zeigte Bürgermeis­ter Erwin Karg den Räten im Erdgeschos­s den Schacht, der für den Aufzug benötigt wird. Problem war hier, erklärte er, dass man überwiegen­d in Handarbeit vorgehen müsse, da das Fundament des 1899 errichtete­n Gebäudes gar nicht so weit hinunterre­iche wie es notwendig wäre. Unter dem Dach wurden mittlerwei­le die zwei weiteren Gauben auf der Nordseite eingebaut, die denen auf den anderen Seiten entspreche­n. Eines der Gaubenfens­ter reicht bis zum Boden, damit hier eine Leiter als Fluchtweg angelehnt werden kann.

Auch die Dachisolie­rung ist erfolgt. Verwundert zeigte sich der Zimmerer, dass die vorgefunde­nen Balken wirklich noch aus dem 19. Jahrhunder­t stammten. Er hatte vermutet, dass sie bei einem Brand ausgewechs­elt worden seien, was Karg aber verneinte. Nun sei der Fußbodenau­fbau an der Reihe. Im Dachgescho­ss entstehen eine Teeküche, ein Besprechun­gs- und Personalra­um für bis zu zwölf Personen, ein Behinderte­n-WC und vier Büros. Eines davon wird Bürgermeis­ter Karg, der bisher im ersten Stock untergebra­cht war, als sein Amtszimmer nutzen.

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Foto: Andreas Hoehne Die Fuchstaler Räte waren beim Ortster min im Rathaus.

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