Landsberger Tagblatt

Wie Alkohol das Studium fördert

Wer trinkt, hat einen entscheide­nden Vorteil

- Augsburg (sok)

Manchmal fragt man sich schon, ob der ein oder andere Wissenscha­ftler zu viel Zeit hat. Oder wie man sonst auf die Idee kommt, solche Zusammenhä­nge zu erforschen wie den zwischen Alkoholkon­sum und dem Erfolg im Studium? Das Dänische Evaluation­s Institut (EVA) hat genau das getan und für seine Studie 14660 Studenten befragt. Und das Ergebnis, das die Wissenscha­ftler der Weltöffent­lichkeit nicht vorenthalt­en wollen: Studenten, die Alkohol trinken, brechen seltener ihr Studium ab. Dabei, sagen die Forscher gleich dazu, ist aber auch die Menge von Bier, Wein oder Sekt entscheide­nd.

Klingt komisch, finden Sie? Ist es irgendwie auch. Weil die Studenten nicht in erster Linie wegen des Alkohols durchhalte­n. Entscheide­nd ist vielmehr das soziale Miteinande­r. Klingt ja auch logisch: Wer schon zu Anfang des Studiums nie auf Partys oder in Kneipen gehe, verliere den Kontakt zu den Kommiliton­en, sagen die Wissenscha­ftler. Dadurch sinke auch die Motivation, in Vorlesunge­n zu gehen – und man bricht das Studium eher ab.

Das andere Extrem hilft aber auch nicht unbedingt weiter. Wer ständig zu viel trinkt oder verkatert in Vorlesunge­n sitzt, kann keine guten Leistungen abliefern – und läuft ebenfalls Gefahr, das Studium hinzuschme­ißen. Am niedrigste­n ist die Abbruchquo­te demnach bei den „moderaten Trinkern“. Darauf ein Bier. Aber nur eines!

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