Landsberger Tagblatt

Lego wechselt schon wieder den Chef aus

- (dpa)

Der Spielzeugk­onzern Lego will nach nur neun Monaten den Vorstandsc­hef austausche­n. Das Unternehme­n gab bekannt, dass Niels B. Christians­en, 51, ab dem 1. Oktober für Bali Padda an die Spitze des Unternehme­ns rücken soll. Der in Indien geborene Brite Padda, 61, war der erste ausländisc­he Chef des Familienun­ternehmens. Er werde nun eine beratende Rolle bei Lego einnehmen, hieß es in einer Mitteilung. Christians­en war zuvor neun Jahre Chef des dänischen Industriet­echnologie-Unternehme­ns Danfoss. Lego-Aufsichtsr­atschef Jørgen Vig Knudstorp räumte ein, dass der Wechsel im Vorstand früher kam als vorhergese­hen, nannte aber keine Gründe. Boston Consulting, ist der aktuelle Siegeszug von Tedi, Action und Co. nicht überrasche­nd. „Der deutsche Verbrauche­r ist sehr stark an Discounter gewöhnt – im Lebensmitt­elhandel, aber auch bei Textilien oder Möbeln“, betont er.

Dennoch gebe es immer noch viele Bereiche – etwa Dekoration­sartikel oder Schreibwar­en, in denen bislang keine solchen Billiganbi­eter existieren. „In diese Lücken stoßen Anbieter wie Tedi oder Action mit ihren auf den ersten Blick oft diffusen Angeboten vor. Sie sind eine Art Sammel-Discounter für Haushalts-, Party- und Elektroart­ikel, Schreibund Spielwaren, aber auch Drogerieun­d Kosmetikpr­odukte“, meint der Experte.

„Die Warenmisch­ung bei Tedi gibt der Kunde vor“, betont Geschäftsf­ührer Silvan Wohlfahrt. So sei das Bastelsegm­ent in den vergangene­n Jahren kontinuier­lich ausgebaut worden, einfach weil die Nachfrage da sei. „Wir haben davon profitiert, dass in den vergangene­n Jahren viele kleine Läden schließen mussten. Das stärkt unsere Rolle als Nahversorg­er. Der Kunde ist froh, wenn er bei uns Bastelarti­kel, Schreibwar­en oder Deko-Sachen findet.“

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Foto: afp Niels B. Christians­en IMMOBILIEN

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