Ein Klangerlebnis: Harfe und Saxofon
Für die Nicht-in-UrlaubAusgeflogenen, diejenigen, die den ruhigeren August zu Hause verbringen und sich auf ein kleines, aber feines musikalisches Schmankerl freuen, findet am Sonntag, 13. August, um 11 Uhr eine Sonntagsmatinee im Gemeindehaus der Christuskirche an der Von-Kühlmann-Straße statt.
Die Harfenistin Maura Knierim ist in Landsbergs Umgebung, genauer gesagt in Stoffen, aufgewachsen und Trägerin des Kulturförderpreises des Landkreises Landsberg. Gemeinsam wird das Duo die Zuhörer mit bunt gemischten Werken auf eine musikalische Reise von Ungarn (dort stammt Saxofonist Ferenc Takács her) durch Österreich über Frankreich nach Spanien führen.
Die beiden Musiker werden auch den vor der Matinee stattfindenden Gottesdienst in der Christuskirche – Beginn ist um 9.30 Uhr – festlich ausgestalten. Landsberg Es war einer dieser tropisch schwülen Sommerabende, an denen sich das Publikum im vollbesetzten Festsaal des Rathauses mit Eintrittskarten etwas Luft zufächelte, um dann von Christian Gruber erneut zum gemeinsamen Schwitzen eingeladen zu werden. Der international gefeierte Virtuose an der Gitarre bestritt ein einzigartiges Programm gemeinsam mit der genialen Akkordeonistin Maria Reiter, die bereits im Alter von fünf Jahren Akkordeon spielen und lesen gleichzeitig lernte.
Ihrem achtzehn Kilo schweren und mit 120 Bässen ausgestatteten Instrument, das sie von ihrem baskischen Lehrer Enrique Ugarte übernommen hatte, entlockte sie feinsinnige gefühlvolle Melodien von anmutiger Schönheit. Zwei perfekt aufeinander eingestimmte Musiker überzeugten sowohl instrumental als auch gesanglich auf höchstem Niveau. Inspirierende Gemeinsamkeiten fanden sich in der innovativen Mischung, die durchgängig stimmig war, und vom ersten innig gesungenen Holladrio mit Rückblick auf den konzertanten Barock und fesselnde Abstecher zum leidenschaftlichen Tango, der um 1900 die sinnliche Musik der Bordelle widerspiegelte, fügte sich alles wunderbar zusammen.
In Antonio Vivaldis Sonate „Trio in Sol minore“in drei Sätzen mit gefühlvollen Übergängen floss der, wie im Programm angekündigte, „Zwischenstraarer“ein. Das melan- cholische Gstanzl übers Alleinsein und vom Fischerl im Wiesenbach harmonierte großartig mit dem Frühbarock. Die beiden Interpreten erzählten zwischendurch humorvoll Kennenlernen und wie sie einander erst nicht anzusprechen wagten, aus Respekt vor dem außergewöhnlichen Können des Anderen. Mit etwas „zum Aufwärmen“, beschrieb Maria Reiter die „Historie du Tango“von Astor Piazzolla, und wenn sie dann noch mit ihren schwarzen Tangoschuhen den Takt auf den Boden klopfte, konnte das Publiihr