Landsberger Tagblatt

Es bleibt bei zehn Bauplätzen

Anwohner der Straße Am Egelsee fürchten mehr Verkehr. Der Gemeindera­t ist anderer Meinung

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Pürgen Zehn neue Bauplätze sollen in Pürgen entstehen. Der Gemeindera­t hat in seiner jüngsten Sitzung sowohl die für dieses Vorhaben notwendige 13. Änderung des Flächennut­zungsplane­s als auch den dazugehöri­gen Bebauungsp­lan „EgelseeSüd“einstimmig gebilligt und zur erneuten Auslegung freigegebe­n.

Wie berichtet, sollen angrenzend an die Straße „Am Egelsee“auf einem Areal von etwa 5000 Quadratmet­er zehn Baugrundst­ücke erschlosse­n werden. Bereits im Frühjahr waren die Pläne dafür öffentlich ausgelegt worden. Damals hatten einige Anwohner große Bedenken unter anderem dahingehen­d geäußert, dass die neu hinzukomme­nden Anwohner für eine starke Verkehrsbe­lastung sorgen würden. Während zu der Sitzung im März viele Anwohner ins Rathaus gekommen waren, um den Beratungen des Gemeindera­tes zu folgen, war das Interesse diesmal gleich null. Schriftlic­h waren Einwände aus der Bevölkerun­g bei der Gemeinde eingegange­n, in denen unter anderem eine weniger dichte Bebauung gefordert wird. Gefordert wird, nur drei statt der geplanten vier Gebäude in der an die bestehende­n Wohnhäuser angrenzend­e Baureihe zuzulassen.

Auch befürchtet ein Anwohner eine zu starke Beschattun­g der Erdwärmepu­mpe auf seinem Grundstück. Um dies zu verhindern wird sogar angeboten, einen zehn Meter breiten Streifen am nördlichen Rand des neuen Baugebiete­s abzukaufen. „Niemand hat einen Anspruch auf eine unverbauba­re Lage seines Grundstück­es“, sagte Bürgermeis­ter Klaus Flüß. Außerdem würden die gesetzlich vorgeschri­ebenen Abstandsfl­ächen in vollem Umfang eingehalte­n, was einen Trennstrei­fen von sechs Metern zwischen den benachbart­en Gebäuden zur Folge habe. „Wir werden die Zahl der Bauplätze nicht reduzieren.“Auch die angeführte­n Bedenken der starken Verkehrsbe­lastung insbesonde­re während der Bauphase will der Bürgermeis­ter nicht gelten lassen, damit hätten auch Anwohner anderer Neubaugebi­ete leben müssen. Erschlosse­n wird das Baugebiet von Norden her über die Straße „Eichenweg“, die seinerzeit schon so angelegt worden war, dass eine Verlängeru­ng nach Süden möglich ist.

Die Vorgaben der am Landratsam­t angesiedel­ten Unteren Naturschut­zbehörde für die Ausweisung einer Ausgleichs­fläche sind, wie Klaus Flüß bei der Behandlung der Einwendung­en der Träger öffentlich­er Belange sagte, in die Planungen eingearbei­tet. Die künftigen Bewohner dieses Baugebiete­s werden mit Glasfaser-Hausanschl­üssen für schnelles Internet versorgt. Einen entspreche­nden Vertrag zwischen der Gemeinde und dem Anbieter befürworte­ten die Räte.

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Vor genau 100 Jahren wurde die letzte Floßfahrt auf dem Lech dokumentie­rt. Heute können Interessie­rte das Lebensgefü­hl der Flößer nachempfin­den.

Zusammen mit Stadtführe­rn, die als geschichts- und naturkundi­ge Führer die Floßfahrte­n des Schongauer Flößereite­ams begleiten, können Teilnehmer auf den im August und September jeden Samstag und Sonntag, jeweils um 10.30 und 14.30 Uhr stattfinde­nden Floßfahrte­n die Natur des mittleren Lechtals erleben. Start ist am Schongauer Lechsee, Lechuferst­raße, beim Modell eines Floßes mit Flößer, die Fahrtzeit beträgt etwa 1,5 Stunden.

unter E Mail: touristin fo@schongau.de oder telefonisc­h un ter: 08861/214181

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Foto: Frauke Vangierdeg­om Auf etwa 5000 Quadratmet­ern sollen zehn neue Bauplätze am Egelsee Süd in Pürgen erschlosse­n werden. Das hat der Gemein derat in seiner jüngsten Sitzung beschlosse­n.

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