Nur noch zu Fuß über die Brücke
Dem Windacher Gemeinderat ist es zu teuer, eine Feldwegbrücke in Hechenwang aufwendig zu sanieren. Für Fahrzeuge wird das Bauwerk jetzt gesperrt
Windach Die Feldwegbrücke über die Schweinach im Norden von Hechenwang wird für den Kraftfahrverkehr gesperrt. Dies ist das Ergebnis der Diskussion in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Windach. Zunächst hatte man sich im September vergangenen Jahres mehrheitlich dafür ausgesprochen, die Brücke für rund 70000 Euro zu sanieren berichtete).
Jetzt sind jedoch die Kosten um weitere 30000 Euro gestiegen, wie Bürgermeister Richard Michl in der Sitzung vortrug. Grund ist, dass Bohrpfähle gesetzt werden müssen, was zu dieser Kostensteigerung führt. Bei nun diskutierten Kosten von 100000 Euro wäre für Rudolf Frommknecht eine Erneuerung der Brücke „ein Schildbürgerstreich“. Michl sprach sich dafür aus, die Brücke als Fußgängerbrücke herzurichten.
Ausgegeben wurden bisher für Untersuchungen und Planungen, wie Michl dem sagte, rund 9000 Euro, und weitere 7000 Euro sind notwendig, um beispielsweise das
LT
Geländer, aber auch die Gründung zu sanieren.
Die Brücke nur für Fußgänger herzurichten, war im September 2016 bei Stimmengleichheit abgelehnt worden. Auch in der jüngsten Sitzung fanden sich wieder Fürsprecher für eine neue befahrbare Brücke. Wolfgang Albrecht sah die Feldwegbrücke als Teil eines bestehenden Wegenetzes, das nicht nur der Landwirtschaft diene. Auch Stefan Graf fand: „Die Brücke hat einen Sinn“. Mit 11:6 Stimmen wurde aber beschlossen, die Brücke nur für Fußgänger herzurichten.
Ein weiteres Thema in der Sitzung war die Baulandausweisung. Wenn die Gemeinde Windach aus einer Ackerfläche Bauland macht, erwirbt sie diese und der Grundbesitzer kann 25 Prozent der Nettobaufläche, also nach Abzug der Erschließungsflächen, vermarkten. So lautet ein Grundsatzbeschluss aus dem Jahr 1998, wie Bürgermeister Richard Michl dem
erläuterte. Die Gemeinde zahle maximal 30 Euro pro Quadratmeter.
In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats ging es nun darum, was passiert, wenn der Grundstücksbesitzer diese 25 Prozent nicht selbst veräußern will? Dann kaufe die Gemeinde dem Grundbesitzer seinen 25-prozentigen Anteil für 60 Euro pro Quadratmeter ab, so der Bürgermeister.
Tagblatt Landsberger Autofahrer muss Linienbus ausweichen
Weil ein Linienbus zu weit links gefahren ist, ist am Donnerstagmorgen bei einem Unfall in Schöffelding ein Sachschaden in Höhe von rund 2000 Euro entstanden.
Wie die Polizei meldet, fuhr ein 26-jähriger Audifahrer aus Landsberg die Strecke von Eresing Richtung Schöffelding. Dort kam ihm der Linienbus über der Fahrbahnmitte entgegen, worauf der Audifahrer nach rechts auswich und sein Wagen gegen eine Schutzplanke prallte. Ein Anstoß zwischen Bus und und Pkw fand laut Polizei nicht statt. Der Busfahrer fuhr jedoch einfach weiter.