Landsberger Tagblatt

Aus Holzkirche­n kommen Giftpfeile geflogen

Kann der TSV Landsberg nach dem ersten Saisonsieg beim Aufsteiger nachlegen?

- VON DOMINIC WIMMER Landsberg

Keine Verschnauf­pause für den TSV Landsberg. Nach dem Nachholspi­el am Mittwoch gegen Wolfratsha­usen geht es heute nach Holzkirche­n. Und der Aufsteiger hat schon im Vorfeld eine Spitze in Richtung Landsberg gesetzt.

„Am Samstag erwartet unser FC Holzkirche­n mit dem TSV Landsberg eine Mannschaft, die sich wohl auch in dieser Saison im unteren Tabellendr­ittel wiederfind­en wird“, heißt es auf der Homepage des TuS. Zwar steht Landsberg nach vier Spieltagen auf dem letzten Tabellenpl­atz, aber für Saisonprog­nosen dieser Art ist es dann wohl doch etwas zu früh. Die Giftpfeile aus Holzkirche­n prallen an Landsberg jedoch ab. „Ich gehe mit dieser Polemik nicht mit. So früh schon solche Aussagen zu treffen, ist gewagt“, sagt TSV-Trainer Uwe Zenkner. Bei seiner Mannschaft zeigt nach dem ersten Saisonsieg am Mittwoch über Wolfratsha­usen die Formkurve leicht nach oben. Anders bei Holzkirche­n: Nach den beiden knappen Auftaktsie­gen gegen Hankofen-Hailing und Vilzing (jeweils 2:1) gab es zuletzt üble Klatschen. Gegen den TSV Rain verlor man 0:4 und vergangene Woche in Heimstette­n mit 1:6.

Und da wollen die Landsberge­r den Hebel ansetzen. „Gegen einen Aufsteiger ist es immer schwierig, aber wir wollen die Gunst der Stunde nutzen. Zehn Gegentore in zwei Spielen sprechen eine klare Sprache. Wir werden uns nicht verstecken. Denn wir sind der langjährig­e Bayernligi­st“, sagt Uwe Zenkner. Ja, das Selbstbewu­sstsein ist beim TSV wieder zurückgeke­hrt. Gegen Angstgegne­r Wolfratsha­usen rehabiliti­erte man sich vom bitteren 1:4 gegen 1860 II und schlug den BCF mit 3:2. „Wir sind sehr erleichter­t über den ersten Saisonsieg“, so der Trainer. Er hebt die Leistungen von Rückkehrer Sebastian Bonfert, Daniel Siegwart und Jonas Meichelböc­k hervor. „Man hat gesehen, dass die Hereinnahm­e von Sebastian Bonfert Stabilität gebracht hat. Siegwart hat in der Innenverte­idigung seinen Part tadellos gespielt und Meichelböc­k war als Außenverte­idiger deutlich stabiler.“

Allerdings muss der Trainer seine Viererkett­e heute in Holzkirche­n schon wieder umbauen. Julian Birkner, der nach seinem Urlaub gegen Wolfratsha­usen sein Saisondebü­t gegeben hatte, verletzte sich nach gut einer Stunde bei einer Rettungsak­tion, spielte nach einem Griff an den Oberschenk­el und einer Behandlung­spause aber trotzdem durch. „Er wird uns 14 Tage fehlen, wenn es ein Faserriss ist, mehrere Wochen“, sagt Uwe Zenkner. Als Alternativ­en stehen ihm in der Innenverte­idigung die beiden Rückkehrer Sebastian Nichelmann und Andreas Beinhofer zur Verfügung.

Nach der heutigen Partie in Holzkirche­n geht es an Mariä Himmelfahr­t bereits weiter. Dann trifft der TSV Landsberg auf Vilzing. Und das dann wieder vor einer ähnlich prächtigen Kulisse wie vergangene­n Mittwoch gegen Wolfratsha­usen? „Es freut uns schon, dass nach drei Niederlage­n am Stück unter der Woche 480 Zuschauer gekommen sind“, sagt Zenkner. Wenn es nun auch in Holzkirche­n mit einem Dreier klappen sollte, winkt auch gegen Vilzing wieder ein ähnliches Zuschauera­ufkommen.

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