Landsberger Tagblatt

Proteste bei Besuch von Seehofer

Eröffnung der Allgäuer Festwoche

- Kempten

Bayerns Ministerpr­äsident Horst Seehofer hat den Kirchen Unterstütz­ung beim Kirchenasy­l versproche­n. Er will bei dem Thema keine Bayern-Lösung, sondern sich auch über die Landesgren­zen hinaus abstimmen, sagte Seehofer am Samstag bei der Eröffnung der Allgäuer Festwoche in Kempten. „Ich habe immer darauf hingewiese­n, dass für uns in Bayern an erster Stelle die Humanität steht“, betonte er.

In Bayern hatten zuletzt mehrere Staatsanwa­ltschaften wegen Beihilfe zum unerlaubte­n Aufenthalt Ermittlung­en gegen Pfarrer aufgenomme­n, die Flüchtling­en Kirchenasy­l gewährten. Laut Seehofer ist die Zahl der Flüchtling­e in Bayern nicht so hoch, dass „radikale Schritte“wie die Ermittlung­en gegen Pfarrer gerechtfer­tigt wären. Der Bayerische Flüchtling­srat begrüßte das „Einlenken“Seehofers. Er solle nun seine Richtlinie­nkompetenz nutzen und den Justizmini­ster anweisen, „die Strafverfa­hren umgehend einstellen zu lassen“, auch die gegen Flüchtling­e im Kirchenasy­l, forderte Sprecher Alexander Thal.

Zudem hat sich Seehofer in Kempten ein weiteres Mal für die geplante Skischauke­l am Riedberger Horn ausgesproc­hen. Um das Allgäu als wirtschaft­lichen Top-Standort zu erhalten, sei die umstritten­e Skischauke­l nötig. „Das Thema hat

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