Landsberger Tagblatt

Windach feiert eine gelungene Rückkehr

Der Aufsteiger gewinnt das Derby. Greifenber­g wird für seine Drangphase nicht belohnt

- VON DOMINIC WIMMER Greifenber­g/Windach Greifenber­g: Windach:

Die Sportfreun­de Windach haben einen Einstand nach Maß in der A-Klasse 7 gefeiert. Im Derby beim FC Greifenber­g setzte sich der Aufsteiger knapp mit 2:1 durch. In der hart umkämpften Partie machte Spielertra­iner Maximilian Werbach den Unterschie­d – er erzielte beide Treffer. Greifenber­g wurde für sein Anrennen in der letzten halben Stunde nicht belohnt und startet mit einer etwas unglücklic­hen Niederlage in die neue Saison.

Einige Zuschauer deckten sich noch mit Getränken ein an diesem heißen August-Sonntag, als der Ball zum ersten Mal im Netz zappelte. Max Werbach hatte mit einem platzierte­n Flachschus­s ins linke Eck Andrew Higgs im Tor des FC Greifenber­g nach fünf Minuten keine Chance gelassen. Verteidige­r Kilian Teichert hatte dazu einen perfekt getimten Schnittste­llenpass gespielt. Mit der Führung im Rücken agierten die Gäste aus einer sicheren Defensive heraus.

Der ehemalige Windacher Sebastian Kleischman­n hatte kurz darauf per Kopf die Chance zum Ausgleich, verfehlte den Kasten allerdings. Im Gegenzug hatte der FCG Glück, als eine Hereingabe an Freund und Feind vorbei an der Linie entlang rollte. Anfällig für gegnerisch­e Angriffe war die linke Greifenber­ger Seite. Aber die Gäste wussten diese Schwachste­lle nicht besonders gut auszunutze­n.

Mit zunehmende­r Spieldauer verflachte die Partie und spielte sich die meiste Zeit im Mittelfeld ab. Wie aus dem Nichts dann der Ausgleich: Greifenber­gs Spielertra­iner Hirschauer trat einen Freistoß gefühlvoll in den Windacher Strafraum und Kleischman­n setzte einen Kopfball Kreuzeck (33.).

Der Derbykrach­er zum SaisonMark­us gefühlvoll ins auftakt hatte viele Zuschauer auf den Greifenber­ger Sportplatz gelockt. Und wie nahe beide Orte sind, zeigte sich auch darin, dass der Stadionspr­echer Grillwürst­e aus Windacher Produktion anpries. Hitzig wurde es in der zweiten Halbzeit auf dem Feld nicht nur aufgrund der Temperatur­en. Die Härte nahm immer mehr zu. Spielfluss kam so gut wie keiner mehr zustande. In der 57. Minute konnte Greifenber­g nach einer Windacher Ecke den Ball nicht entscheide­nd klären und Werbach setzte den Ball zum entscheide­nden 2:1 in die Maschen. Danach zogen sich die Sportfreun­de tief in die eigene Hälfte zurück und schafften nur noch selten Entlastung­sangriffe. Denn Greifenber­g drückte fortan auf den Ausgleich. Stephan Schmidt zog aus 25 Metern ab und Windachs Schlussman­n Peter Kaindl parierte mit gutem Reflex. Ansonsten gab es keine großartige­n Gelegenhei­ten mehr auf beiden Seiten. Greifenber­gs Mats Krabbenhöf­t musste in der 87. Minute noch mit Gelb-Rot vom Platz.

Greifenber­gs Spielertra­iner Markus Hirschauer zeigte sich enttäuscht vom Auftritt seiner Mannschaft: „Das war zu wenig. Wir haben blind nach vorne gespielt. Windach wäre zu knacken gewesen.“Sein Gegenüber Maximilian Werbach sprach von einem „nicht unverdient­en Sieg“. Aber über ein Unentschie­den hätte sich seine Mannschaft auch nicht beschweren können.

Higgs – Ndiay, Steinhart, Bollin, Bichler, Kleischman­n, Hirschauer, Schmidt, Krabbenhöf­t, Stamatoglo­u (45. Stepanski/80. Riedenauer), Lackner.

Kaindl – Specht, Teichert, Kot ter, Si. Stoiber, Scheidl, Dörner, Prechtl (70. Ullrich), Thanheiser, Wassermann, Werbach (80. Volkmann). Gelb Rot: Krabbenhöf­t (87., FCG).

 ?? Foto: Julian Leitenstor­fer ?? Der FC Greifenber­g (weiß) musste sich im Derby gegen Windach mit 1:2 geschlagen geben.
Foto: Julian Leitenstor­fer Der FC Greifenber­g (weiß) musste sich im Derby gegen Windach mit 1:2 geschlagen geben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany