Am Ende ging die Luft aus
Radrennfahrer Steffens auf Platz 20
Hamburg/Dießen Einen Platz auf dem Podest – das war das Ziel des Radrennfahrers Alexander Steffens beim Euroeyes Cyclassics in Hamburg. Das hat zwar nicht ganz geklappt, doch der Dießener hat sich bei diesem größten Radrennen für Amateure in Europa hervorragend geschlagen. Über die 180-Kilometer-Strecke erreichte er mit einer Zeit von 4:13:06 Stunden den 20. Platz und belegte Rang 10 in seiner Altersklasse.
Bei ausgezeichneten Rahmenbedingungen starteten rund 15 000 Jedermann-Teilnehmer über die angebotenen Strecken über 180 oder 120 Kilometer. Auf der 180 kmStrecke konnte Alexander Steffens von Anfang an in der Spitzengruppe mit ungefähr 200 Fahrern glänzen. Dabei übertraf er die geforderte Mindestdurchschnittsgeschwindigkeit von 31 Stundenkilometern mit 41,2 km/h deutlich. Nach etwa 90 Kilometern schaffte es eine Gruppe von drei Fahrern, sich abzusetzen und einen Abstand von über drei Minuten herauszufahren.
„Ich wusste, dass sich zwei Fahrer vom selben Team in der Ausreißergruppe befanden und habe bemerkt, dass deren Teamkollege sich taktisch geschickt vorne an die Spitze des Hauptfeldes setzte, um das Tempo zu kontrollieren“, beschreibt Steffens das Rennen. „Nachdem ich um den Sieg mitfahren wollte, versuchte ich, andere Mitstreiter zu animieren, Führungsarbeit zu leisten.“Zunächst gelang es ihm, gemeinsam mit zwei anderen Fahrern die Lücke zu den Ausreißern zu schließen. „Leider hat mich diese Entscheidung zu viel Kraft gekostet und bei der 160kmMarke machten meine Beine zu.“
Durch den Zusammenschluss haben die anderen Teams ihre Chance erkannt, ihre jeweiligen Sprinter in eine gute Ausgangslage zu bringen: Im Schlusssprint konnte Alexander Steffens das Hinterrad des späteren Gewinners nicht mehr halten und musste sich mit nur 4 Sekunden Rückstand mit Platz 20 zufriedengeben.
Zunächst enttäuscht, sein großes Tagesziel der Top 3 nicht erreicht zu haben, wurde sich Steffens dann doch schnell bewusst, dass er seinen Rennverlauf nicht anders hätte gestalten können – und dass er sich durchaus mit den Besten Europas messen kann.