Sonderpreis für „Vati“
Segeln Bei der Regatta des Augsburger Segler-Clubs zeigten auch die alten Boote, dass sie noch gut unterwegs sind
Utting 30 Boote – von der kleinen Olympiajolle bis zum 75er Nationalen Kreuzer – trafen sich am Wochenende zur Regatta „Oldies but Goldies“auf dem Ammersee, zu der der Augsburger Segler-Club in Utting eingeladen hatte. Udo Seipolt vom Münchner Ruder- und Segelverein wurde dem Namen seines Bootes „Wer ko der ko“gerecht: Er wurde gleich Dreifachsieger. Er gewann die Gesamtwertung der Oldies but Goldies sowie die Preise für die schnellste Jolle und die schnellste O-Jolle. Oliver Betz/Michi Erhard/ Patrick Wittmann vom ASC segelten mit der 22er Rennjolle J-500 „Zwiderwurz“auf den zweiten Platz. Dritter wurde ebenfalls eine 22er Rennjolle vom ASC, die J-555 mit Wolfgang Schneider/Herrmann Wegener/Uschi Schneider.
Claas von Thülen/Wolfgang Belling/Christian Maier (ASC/RCO/ TSVUW) retteten die Ehre der Drachensegler. Sie wurden Vierte und gewannen den Pokal für die schnellste Yacht.
Der Sonderpreis für das älteste Schiff ging an die „Vati“, ein Segellängenboot von 1895. Der Eigner Rüdiger Schenkel (ASC), Steuerfrau Angelika Esswein und Sophia Esswein an den Schoten konnten sich freuen.
Die Oldies but Goldies werden bereits seit 2001 beim Augsburger Segler Club ausgetragen. Teilnehmen dürfen nur Boote und Yachten, die vor 1970 und aus Holz gebaut sind, sowie den originalen Konstruktionen und Rissen der ursprünglichen Klassen entsprechen. Neuere Boote dürfen nur teilnehmen, wenn sie den Originalkonstruktionen entsprechen und nur Material verwendet wurde, das vor 1970 erhältlich war. Heute sind die „Oldies but Goldies“Teil der „Ammersee Classics“. Dazu gehören das Traditionsklassen-Meeting, das von der BSVR zusammen mit dem Freundeskreis klassischer Yachten ausgerichtet wird, die HolzpokalRegatta beim AYC und die Holzboot-Regatta beim DSC.
Wer die hölzernen Schätze segeln sehen will, der hat dazu am 9./10. September vor Dießen Gelegenheit.