Landsberger Tagblatt

Schweinepe­st droht

Epidemie Osteuropa bereits betroffen

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Greifswald Deutschlan­d ist derzeit von der Afrikanisc­hen Schweinepe­st bedroht. Sie wütet bereits in Osteuropa. Polen und Tschechien bekommen die Epidemie nicht in den Griff. In Deutschlan­d wächst deshalb die Sorge vor einem Ausbruch der Schweinepe­st. Schweineha­lter fürchten Milliarden­schäden.

Die Seuche grassiert bereits seit 2007 in Osteuropa. Sie ist für den Menschen zwar vollkommen ungefährli­ch, doch Wild- und Hausschwei­ne rafft sie nieder.

Das Schlimme ist: Gegen die ursprüngli­ch aus Afrika stammende Tierkrankh­eit gibt es keinen Impfstoff. Sollte die hochanstec­kende Seuche von Tschechien, Rumänien oder Polen nach Deutschlan­d schwappen, kann sie nur durch Jagd bekämpft werden. Denn die Schweinepe­st breitet sich über Wildschwei­ne aus, von denen es in Deutschlan­d große Bestände gibt. Doch alle Bemühungen blieben bislang erfolglos. Im Gegenteil: Der Erreger breitet sich weiter aus.

Dabei sehen Experten nicht die Übertragun­g von Rotte zu Rotte als größtes Problem an. Vielmehr sei es der achtlos am Rastplatz entsorgte Rest eines Wurstbrote­s oder anderer kontaminie­rter Schweinepr­odukte, an denen sich Wildschwei­ne infizierte­n.

Auf diesem Weg könne der Erreger innerhalb kurzer Zeit relativ große Entfernung­en zurücklege­n, sagten die Experten.

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