Asylheime sind keine Müllkippen
Landratsamt spricht Warnung aus
Landkreis Sogar einen vertrockneten Christbaum hatte jemand auf den großen Haufen Sperrmüll gelegt, der sich vor der Asylbewerberunterkunft im ehemaligen Gasthof zur Post in Greifenberg vor Kurzem innerhalb von drei Wochen ansammelte: Was in den vergangenen Wochen und Monaten vor verschiedenen Unterkünften von Asylbewerbern im Landkreis von Unbekannten hingestellt wurde, war sicherlich nicht immer gut gemeint, sondern geschah mit der Absicht, Müll loszuwerden.
Auf solche Ablagerungen hat jetzt das Landratsamt aufmerksam gemacht: Zu finden seien daneben vor allem alte Sofas, Schränke, Teppiche, verwitterte Gartenmöbel, ausgediente oder defekte Elektro- und Sportgeräte sowie nicht mehr zu gebrauchende Fahrräder, heißt es in einer Pressemeldung.
„Das ist ein echtes Ärgernis für uns, denn die Entsorgung von Sperrmüll kostet viel Zeit und Geld. Außerdem hätten unsere Mitarbeiter im Außendienst und unsere Hausmeister wirklich Wichtigeres zu tun, als ständig diesen Müll zu entsorgen. Unsere Unterkünfte sind außerdem alle komplett ausgestattet“, sagt der Sprecher des Landratsamts, Wolfgang Müller. Er weist außerdem darauf hin, dass das widerrechtliche Ablagern von Abfall zu empfindlichen Bußgeldern führen kann.
In jedem Fall preisgünstiger ist es, Sperrmüll mit der Sperrmüllkarte im Abfallwirtschaftszentrum in Hofstetten zu entsorgen. Bis zu 500 Kilogramm Sperrmüll können dort pro Haushalt und Jahr kostenfrei abgegeben werden, teilt das Landratsamt mit.