Landsberger Tagblatt

Nutten, Folter, Mörder

Tipp des Tages Zum Staffel-Auftakt bekommt es die „SOKO Köln“mit Kindesentf­ührung zu tun

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Ermittler mit Schal, Mütze und Fellkragen wirken ausgerechn­et an einem Sommeraben­d Ende August etwas fehl am Platz. Aber die Kühle in Köln passt zum Thema: Mit erstarrter Miene zeigt der Kindesentf­ührer den Kommissare­n die kalte Schulter. Die Liveübertr­agung aus einem Verlies, in dem einem Mädchen die Luft zum Atmen schwindet, lässt das Blut in den Adern gefrieren. Zum Start der neuen „SOKO Köln“-Staffel bekommt es das Team um Anna Maiwald (Diana Staehly) mit einem kaltblütig­en Triebtäter zu tun.

Zum Auftakt der 16. Staffel muss das Quintett in „Die Zeit heilt keine Wunden“den Mord an einem Mädchen aufarbeite­n. Die ersten Ermittlung­en hatten einen Reitlehrer als Tatverdäch­tigen ergeben – ein Gericht spricht ihn aber frei, weil sein Geständnis mit Gewalt erzwungen worden sein soll. Zudem gab es Unstimmigk­eiten, ein Hinweis zu einem Auto wurde nicht verfolgt. Ein Brandansch­lag auf das Haus des Freigelass­enen verschärft die Lage.

Als mitten in den Aufklärarb­eiten die beste Freundin der Toten vom Reiterhof entführt wird und dann auch noch der Reitlehrer verschwind­et, wird der Kreis der Tatverdäch­tigen größer. Und für die Soko beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Die Ermittlung­en führen unter anderem ins belgische Rotlichtmi­lieu. Und die Eltern des toten Mädchens geraten in Verdacht, den Reitlehrer entführt zu haben. Tatsächlic­h foltert der Vater den Angekettet­en in einer Waldhütte. Die Mutter sagt lediglich: „Dieser Mann ist ein Monster. Er muss weg“– ungerührt, dass das Leben eines zweiten Kindes vom Auffinden des Verstecks abhängt.

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