Noch läuft nicht alles rund
Basketball In der kommenden Saison werden einige bekannte Gesichter beim Team Heimerer Schulen fehlen. Jetzt bemühen sich die Verantwortlichen um Neuzugänge
Landsberg Vier Wochen haben die Landsberger Basketballer noch, dann beginnt wieder die Punktrunde in der RegionalligaII. Vier Wochen, in denen es noch einiges zu tun gibt, denn was den Kader betrifft, sieht es nicht optimal aus: „Wir hatten zu wenig Spieler“, sagt Jürgen Siegwardt, der Zweite Vorsitzende der DJK Landsberg. Das Problem: Junge Spieler müssen sich studienoder arbeitsbedingt umorientieren. Auf Magnus Sauter, Lukas Dollinger, Lukas Söhlemann, Krzystof Kaczmarek und Pierre Welz wird das Team Heimerer Schulen Basket Landsberg in der kommenden Saison auf jeden Fall verzichten müssen, auch Paul Brakel, der in Kempten studiert, wird vermutlich nicht mehr im HSB-Trikot zu sehen sein.
Doch auch der Einsatz von Bastian Zinder ist noch nicht gesichert. „Wir haben unter der Woche ein Gespräch“, sagt Siegwardt – aber es schaue nicht schlecht aus, dass Zinder, der zu den Führungsspielern in der vergangenen Saison gehörte, bleibt. Chris Hoffmann ist derzeit noch im Ausland tätig, „wird aber zum ersten Heimspiel wohl wieder da sein“, so Siegwardt.
Um der Misere entgegenzutreten, haben die Basketballer vor Kurzem zu einem Try-out eingeladen. „Ein Regionalliga-Spieler aus Leitershofen hat Interesse gezeigt“, sagt Siegwardt, ob der junge Spieler sich für Landsberg entscheiden wird, müsse abgewartet werden. „Jetzt hat er zehn Minuten zur Halle, sonst muss er nach Landsberg fahren. Dafür hätte er bei uns natürlich mehr Einsatzzeiten als in der Regionalli- ga I“,sagt Siegwardt. Ein weiterer „großer“Spieler aus Fürstenfeldbruck habe krank absagen müssen – momentan „haben wir drei Kandidaten, die auf dem Sprung sind“, so der Zweite Vorsitzende.
Mit den etablierten HSB-Spielern – Spielertrainer Michael Teichner, Marc-Oliver Siegwardt, Lukas Klocker, Jonas Fiebich, Niki Brakel, Lorenz Schwinghammer, Willi Dressler sowie Rückkehrer Philipp Gaza – werde man einen 12er-Kader zusammenstellen können, ist Siegwardt zuversichtlich, auch da aus der eigenen Jugend noch der eine oder andere Spieler im Gespräch sei.
Bereits seit Anfang Juli stehen die Basketballer wieder im Training – unter ihrem neuen Coach Michael Teichner (wir berichteten). „Was ich so höre, wird das Training sehr gut angenommen“, sagt Siegwardt. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Roman Gese, der großen Wert auf die Athletik legte, setzt Teichner den Schwerpunkt auf die Arbeit mit dem Ball. „Die Spieler laufen trotzdem eine Menge, aber es ist eben immer ein Ball dabei“, so Siegwardt. Außerdem haben die Landsberger das Training intensiviert: Statt wie zuvor zweimal wird jetzt dreimal in der Woche geübt.
Ursprünglich hatte Teichner vor, ein kleines Vorbereitungsturnier in Landsberg durchzuführen, dazu wird es nicht kommen, „aber traditionell sind wir beim Turnier in Freising wieder mit dabei“, sagt Siegwardt. Und am 30. September beginnt die Punktrunde in Schrobenhausen. Das erste Heimspiel bestreiten die Landsberger Basketballer erst am 21. Oktober, dann ist der TV Passau zu Gast.