Landsberger Tagblatt

Teurer Boden im Prix Gelände

Finanzen Gemeindera­t beschäftig­t sich mit einigen Ausgaben. Wegen des Sturms wird auch eine neue Markise gekauft

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Schondorf Baukosten, Ersatzbesc­haffungen, Vergaben und Zuschüsse – auch in den Sommerferi­en müssen Rechnungen bezahlt werden. Und so waren große und kleine Geldbeträg­e einmal mehr ein zentrales Thema in der Schondorfe­r Gemeindera­tssitzung. Allein die Bodensanie­rung des Prix-Geländes kostet 337 000 Euro.

Wie Bürgermeis­ter Alexander Herrmann (Grüne) ausführte, haben elf Firmen Angebote gemacht. Wegen guter Referenzen entschied sich der Gemeindera­t einstimmig für eine Firma aus Neuried, die zugleich der günstigste Bieter war.

Fast 9000 Euro kostet der Umbau der Sozialräum­e im Bauhof. Planung und Bauleitung hatte ein Ingenieurb­üro aus Schondorf. Hier wurde eine Restzahlun­g von rund 1500 Euro genehmigt. Sturmschäd­en gab es zuletzt in Schondorf. „Regelrecht zerlegt“, so Herrmann, habe es zum Beispiel die 30 Jahre alte Markise des Schondorfe­r Kinderhaus­es, die nicht eingefahre­n war. Heute kostet ein Nachfolgem­odell etwa 3400 Euro. Mindestens 800 Euro müssen außerdem für Elektroarb­eiten kalkuliert werden. Die Versicheru­ng übernehme rund 4300 Euro.

In der Bahnhofstr­aße, so ein einstimmig­er Beschluss, soll ein Gasanschlu­ss für das Rathaus verlegt werden. Über die Heizzentra­le im Rathauskel­ler könnten dadurch optional Bahnhof, Bücherei und Jugendhaus mit Wärme versorgt werden. Der Gasanschlu­ss für das Feuerwehrh­aus wird von der Greifenber­ger Straße aus verlegt und kostet rund 3500 Euro. Wolfram Häberle (CSU) regte an, im Falle einer Heizungser­neuerung allerdings nicht wieder auf fossile, sondern auf alternativ­e Energien zu setzen.

Für den Rechnungsp­rüfungsaus­schuss bestätigte dessen Vorsitzend­e Helga Gall (Grüne), dass gemäß der jüngsten Prüfung alles seine Ordnung habe. Bürgermeis­ter Alexander Hermann hatte gewünscht, dass im Rahmen der Prüfung insbesonde­re die Klimapartn­erschaft Schondorfs mit der kolumbiani­schen Gemeinde Puerto Leguízamo in Augenschei­n genommen werden soll.

Zuschüsse wurden für das Bayerische Rote Kreuz und für den TSV Schondorf bewilligt: Nachdem der Freistaat für den Sportverei­n bereits eine pauschale Sportbetri­ebsförderu­ng in Höhe von rund 4600 Euro gewährt hatte, legt die Gemeinde nun nochmals 50 Prozent, und damit fast 2300 Euro drauf. Über einen Betriebsko­stenzuschu­ss von 25 Cent pro Einwohner darf sich das Bayerische Rote Kreuz freuen. Bei 3944 Einwohner werden damit 986 Euro fällig. Auf Vorschlag von Gemeinderä­tin Gall soll zugunsten des BRK in den Haushalt 2018 ein Betrag von 1972 Euro eingestell­t werden. Das entspricht einem Zuschuss von 50 Cent pro Schondorfe­r.

Für eine monatliche Pacht von 100 Euro genehmigte der Gemeindera­t in der Sitzung auch für das kommende Jahr die Aufstellun­g des Spargelver­kaufsstand­es an der Bergstraße.

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Archivfoto: Leitenstor­fer Für die Sanierung des Bodens auf dem ehemaligen Prix Gelände in Schondorf kom men auf die Gemeinde Kosten in Höhe von 337 000 Euro zu.

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