Landsberger Tagblatt

Unbrauchba­re Leistung

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Zu „Darf Büroluft schmutzige­r sein als Straßenluf­t?“(Wirtschaft) vom 6. 9.: Frau Dr. Weidel hat mit einem „summa cum laude“der Uni Bayreuth bewiesen, dass sie wissenscha­ftlich arbeiten konnte. Dazu gehört vor allem, dass sie Fakten richtig wiedergibt und auf deren Basis schlüssig argumentie­rt. Im TV-Fünfkampf behauptete sie nun, dass im Büro eine Belastung von 950 Mikrogramm Stickstoff­dioxid pro Kubikmeter erlaubt sind, auf der Straße jedoch nur 40 Mikrogramm. Darauf baute sie ihre Argumentat­ion auf, dass der Diesel unnötig kaputtregu­liert wird. Die versierte Moderatori­n Sonia Mikich stellte Gott sei Dank unmittelba­r klar, dass diese 950 Mikrogramm in der Industrie und im Handwerk nur unter bestimmten Voraussetz­ungen gelten und nicht für Büroräume. Für ein Nichtwisse­n der Fakten hätte Frau Dr. Weigel an der Uni ein „non probatum“(unbrauchba­re Leistung) testiert bekommen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass ihr im Rahmen der Themenerar­beitung die „richtigen“Werte bekannt wurden. Darum ist es nicht zu fassen, was ein Parteiprog­ramm aus einer promoviert­en Person machen kann, nur um uns Zuschauer zu „faken“.

Karl Scheid, Mittelneuf­nach

Rudolf Diesel würde sich im Grabe herumdrehe­n – wenn er denn eins hätte… (be kanntlich wird er seit der Überfahrt über den Ärmelka nal am 29. 9. 1913 vermisst und hat somit gar kein Grab).

Dr. Tilman Hafner, Kempten, zum Porträt „Der Diesel, eine aussterben­de Art…“(Mei

nung & Dialog) vom 5. September

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