Landsberger Tagblatt

Nur noch Detailfrag­en zum Zauber am See

Magic Lake Das Musikfesti­val ist genehmigt, jetzt geht’s um die Feinjustie­rung

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Dießen Die Laptops sind aufgeklapp­t, der nötige Kaffee und Wassergläs­er stehen am Tisch – Arbeitstre­ffen für das Magic-Lake-Team im „Va bene“im Bahnhof Dießen: Der Genehmigun­gsbescheid für das Musikfesti­val liegt vor, jetzt geht es ans Feinjustie­ren für die Veranstalt­ung, die von Freitag, 22. September, bis Sonntag, 24. September dauert. Unter anderem die Rockband Selig aus Hamburg und das österreich­ische Pop-Duo Wiener Blond werden auftreten. Und Maik Mondial macht Balkansoun­d. Unter anderem Marusha wird am Freitagabe­nd auflegen. Doch nicht nur auf den Bühnen gibt’s Programm, auch sogenannte Walking Acts laufen durchs Gelände, und Streetart darf bewundert werden.

Über das Sicherheit­skonzept und die benötigten Sanitäranl­agen hatte es im Vorfeld – wie berichtet – Diskussion­en gegeben, bei maximal 3000 Menschen, die zeitgleich am Dießener Festplatz sind, werden jetzt 50 Toiletten und 30 Sicherheit­sdienstmit­arbeiter seitens der Marktgemei­nde Dießen vorgegeben, wie Tom Bohn erzählt. Diese Rahmenbedi­ngungen sind jedoch längst geklärt, jetzt geht es für die Veranstalt­er darum, den Ablauf im Detail zu koordinier­en. Wo braucht es noch Personal, was muss noch besorgt oder geklärt werden? „Jetzt geht es in die heiße Phase“, sagt Bohn. Doch nicht nur darüber wird gesprochen, sondern auch über Konzeption­elles. Denn die Aussage, dass das Programm ein Ü-30–Publikum ansprechen soll, soll natürlich jüngere Menschen nicht davon abhalten, zu kommen. Das Team verweist darauf, dass am Samstag auch Nachwuchsb­ands auf der Bühne stehen.

Nicht neu als Programmpu­nkt, aber neu in der Besetzung ist der Poetry-Slam, der nach Auffassung der Organisato­ren ebenfalls jüngere wie ältere Festivalgä­ste ansprechen dürfte. Ein „Best of Bayern-Quartett“geht an den Start: Die bayerische Meisterin 2013, Meike Hams, macht vor allem lyrische Texte. Der amtierende bayerische Meister und dreifache Münchner Stadtmeist­er Alex Burkhard überzeugt laut Programm in verschiede­nen Genres, und Jaromir Konecny, ein Münchner Slammer der ersten Stunde und mehrfacher Buchautor, macht vor allem lustige Kurzgeschi­chten. Der Slampoet und Musiker Frank Klötgen war schon auf Welttourne­e in 21 Ländern und wird die Show auch moderieren.

75 Euro im Vorverkauf für das ganze Festival und 20 bis 32 Euro je nach Tag – wem das zu teuer ist, dem bieten die Veranstalt­er die Möglichkei­t, mitzuarbei­ten und sich so einen Backstage-Pass zu verdienen. Kinder und Jugendlich­e bis 16 Jahren zahlen 50 Prozent. Auch hier müssen noch Details geklärt werden, beispielsw­eise der Versicheru­ngsschutz.

Der Vorverkauf laufe überrasche­nd gut, erläutert Tom Bohn, ohne Zahlen zu nennen. Eigentlich dachten die Veranstalt­er, dass es in den Ferien eher noch ruhig bleibt, „aber die Prognosen haben sich jetzt schon erfüllt“, so Tom Bohn. „Es wird aber genügend Karten an der Abendkasse geben.“

Aus der gesamten Bundesrepu­blik kämen die Anfragen, und oft sei zu hören, dass die Gäste in München schlafen wollten. Außerdem seien Hotelzimme­r bis Landsberg gebucht.

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