Landsberger Tagblatt

Nach 40 Jahren vollendet

Heimatmuse­um ist am Sonntag geöffnet

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Walleshaus­en Zum „Tag des offenen Denkmals“am Sonntag, 10. September, ist auch das Walleshaus­er Heimatmuse­um von Franz Welz wieder geöffnet. Der Eigentümer zeigt nicht nur viele Exponate, die die Entwicklun­g der Landwirtsc­haft veranschau­lichen, er kann auch mit Fundstücke­n aus der Jungsteinz­eit sowie der einst am Lechrain lebenden Römer und Kelten aufwarten. Auf seinem 1500 Quadratmet­er großen Areal wird Franz Welz für die Gäste ab 13 Uhr stündlich Führungen anbieten und dabei in sieben Gebäuden sowie an zwei Denkmälern die rund 5500 Jahre alte Geschichte vor Ort ebenso lebendig machen wie die ältere und jüngere Geschichte unserer Vorfahren.

„Das 1954 von meinem Vater begonnene Werk habe ich 1977 nicht nur fortgesetz­t, sondern auch wesentlich erweitert. Und heute, nach 40 Jahren, ist es abgeschlos­sen, sodass ich es pünktlich zum Tag des offenen Denkmals der Öffentlich­keit vorstellen kann“, erklärt Welz. Seine Absicht sei es dabei, den Familien zu zeigen, wie die Arbeit und das Leben im 19. bis Anfang des 20. Jahrhunder­ts ausgesehen haben. Besonders stolz ist Welz in diesem Zusammenha­ng auf den vergangene­s Jahr neu errichtete­n „Musikanten­stadl“. Dieser wohlgestal­tete Zweckbau dient zwar Musikgrupp­en als Domizil, ist aber in Sachen handwerkli­che sowie haus- und landwirtsc­haftliche Geräte und Werkzeuge eine Schatzgrub­e. „Eigentlich ist er ein ‚Flachsstad­l’, weil die Geräte vorwiegend mit Flachs zu tun haben“, versichert Welz. Als leidenscha­ftlicher Sammler „stummer Zeugen der Vergangenh­eit“kann er aber mit außergewöh­nlichen Raritäten aufwarten: So unter anderem mit dem ältesten Pflug und sogar Deutschlan­ds ältester Waschmasch­ine, wie er sagt. Weitere Informatio­nen unter Telefon 08195/629.

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Foto: Ludwig Herold Franz Welz im Stadl mit einer hölzernen Schieblehr­e.

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