Bei der WM am Start
Lena Maier im Hubschrauber erfolgreich
Pürgen/München Es hat geklappt: Lena Maier darf zur Weltmeisterschaft. Und zwar zur Hubschrauber-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Minsk. Bei der internationalen deutschen Meisterschaft war sie zusammen mit Sabine Bühlmann das beste Damen-Team und belegte insgesamt Platz sieben – das reichte locker für die Qualifikation.
Und das, obwohl nicht alles nach Plan lief für die 25-Jährige, die als Co-Pilotin agierte. Beim Slalom, einer der vier Disziplinen, reichte den beiden die vorgegebene Zeit nicht und sie gingen mit null Punkten aus diesem Wettkampf. „Ich hatte mir im April den Arm gebrochen“, erzählt Lena Maier, und deshalb konnten die beiden nicht miteinander trainieren.
Doch in den restlichen drei Disziplinen – Navigation, Slalom und Fender Rigging – holten sie genügend Punkte, um sich das Ticket für die Weltmeisterschaft zu sichern. Belohnt wurden sie auch mit einem besonderen Preis: Die beiden erhielten den Ehrenpreis, den Landrat Thomas Eichinger ausgelobt hatte. „Für den kleinen Trainingsaufwand sind wir auf jeden Fall zufrieden“, sagt Lena Maier, die die Atmosphäre bei diesen internationalen Meisterschaften genossen hat.
Neben den deutschen Teams waren auch Crews beispielsweise aus Italien, Russland oder Weißrussland am Start. Und diese Atmosphäre möchte sie auch im kommenden Jahr bei der WM genießen.
Allerdings wird es ein ziemlicher Kraftakt für die beiden, denn „die Kosten müssen wir selbst tragen“, erzählt die 25-Jährige, die bereits auf Sponsorensuche ist. Beim Training werden sie aber Unterstützung vom Deutschen Hubschrauber Club erhalten, der zwei Camps ausrichten wird. Auch ansonsten ist Lena Maier oft im Cockpit zu finden, sie macht derzeit ihre Pilotenausbildung. Bei den Wettkämpfen wird sie dennoch vorerst weiter als CoPilotin an den Start gehen, aber „vielleicht tauschen wir ja mal die Plätze“, sagt sie mit einem Schmunzeln.