Erstes Spiel, erster Sieg
Eishockey Die Augsburger Panther sind erfolgreich in die Saison gestartet und gewannen gestern Abend in Düsseldorf. Großen Anteil daran hatten der Torwart und ein Stürmer
Düsseldorf Die Augsburger Panther sind mit einem Sieg in die neue Saison gestartet. In Düsseldorf gewann das Team von Trainer Mike Stewart mit 4:2. Dabei hatte die neuformierte Mannschaft der Gastgeber vor 6879 Zuschauern genau so begonnen, wie es Stewart im Vorfeld befürchtet hatte: stürmisch. Augsburg stemmte sich mit Mann und Maus dem gegnerischen Angriffswirbel der ersten Minuten entgegen. Das gelang aber vor allem deshalb, weil Torwart Jonathan Boutin alles parierte, was auf ihn zugeflogen kam. „Er hat uns im Spiel gehalten“, sagte Stürmer Aleksander Polaczek bei Telekom Sport.
Auf der anderen Seite präsentierten sich die Panther eiskalt und nutzten ihre wenigen Chancen konsequent. Erstes Beispiel: Einen kapitalen Fehlpass von Timothy Conboy verwertete Evan Trupp mit einem trockenen Schuss unter die Querlatte zum 1:0 (5.).
Der Spielverlauf war zu diesem Zeitpunkt auf den Kopf gestellt. Düsseldorf stürmte munter weiter, scheiterte jedoch regelmäßig an Boutin. Auch eine Drei-gegenFünf-Unterzahl überstanden die Augsburger unbeschadet.
Wie es besser geht, zeigten die Gäste. Sie benötigten ihrerseits nur wenige Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis, ehe Michael Davies auf 2:0 erhöhte (16.). Jetzt bot Augsburg auch spielerisch Paroli und zeigte sehenswerte Kombinationen.
Düsseldorf dagegen konnte den Elan der Anfangsphase nicht über die erste Pause retten. Trotzdem traf Kapitän Darryl Boyce wie aus dem Nichts zum 1:2 (27.). Boutin war diesmal chancenlos. Augsburg jedoch stellte schnell wieder den al- ten Abstand her. Ein traumhaftes Zuspiel von Drew LeBlanc verwandelte Trevor Parkes durch die Schoner von DEG-Schlussmann Mathias Niederberger zum 3:1 (33.). Als dann auch noch Boutin spektakulär mit der Fanghand gegen Jeremy Welsh klärte, war klar: An diesem Abend wird Augsburg als Sieger vom Eis gehen. Nur der Ex-Augsburger Daniel Weiß sah das anders und verkürzte auf 2:3 (37.). Im letzten Drittel das gleiche Bild: Düsseldorf hatte zwar mehr Spielanteile, Augsburg aber wirkte abgeklärter und war in seinen wenigen Torszenen brandgefährlich. Beleg dafür war das zweite Powerplay-Tor des Abends. Panther-Torjäger Parkes, der nahtlos an seine starke Vor-Saison anknüpft, fälschte einen Schuss von Gabe Guentzel unhaltbar zum 4:2 ab (53.) – die Entscheidung. Nächste Station ist am Sonntag (14 Uhr) Krefeld, das gestern dem Meister aus München einen großen Kampf lieferte und erst in der Verlängerung mit 2:3 unterlag. Augsburg Boutin – Tölzer, Lamb; Cundari, Rekis; Dinger, Guentzel; Sezemsky – Da vies, Trupp, White; Trevelyan, Parkes, LeB lanc; Holzmann, Stieler, Schmölz; Polaczek, Kretschmann, Hafenrichter