Die Jagd im Landkreis Landsberg
● Der Landkreis Landsberg ist jagd technisch sehr stark unterteilt. Es gibt insgesamt sechs sogenannte Hege gemeinschaften („Süd“, „Wind ach“, „Ammersee“, „Fuchstal“, „Lech feld“, „Paartal“). Jede Hegegemein schaft wird wiederum unterteilt in: Ge meinschaftsjagdreviere, Eigen jagdreviere und Staatsjagden (Berei che der Staatsforsten). „Ab einer zu sammenhängenden Fläche von knapp 82 Hektar gibt es eine Eigenjagd“, erklärt Mick Kratzeisen vom Jagd schutz und Jägerverein Landsberg. Heißt: Wenn der Besitzer einen Jagd schein hat, darf er seine Wälder und Wiesen selbstständig bejagen oder die Jagd verpachten.
● Ansonsten schließen sich Grund stücksbesitzer von Flächen, die be jagt werden dürfen, zu sogenannten Jagdgenossenschaften zusammen und vergeben das Jagdrecht.
● Im Landkreis Landsberg gibt es in den sechs Hegegemeinschaften ins gesamt 89 Gemeinschaftsjagdreviere, 32 Eigenjagden und 13 Staatsjag den, also 134 Reviere. In jedem Ge meinschaftsrevier gibt es im Schnitt zwei bis vier Jäger. „Die Staatsforsten haben eigene Förster und sogenann te Pirschbezirke“, erläutert Kratzeisen. Jungjäger dürfen laut Gesetz erst nach drei Jahren ein eigenes Revier pachten. Bis dahin können sie sich bei Pächtern einen sogenannten Be zugsschein holen. Das muss bei der Unteren Jagdbehörde am Landratsamt gemeldet werden. In Jagdreviere sind Pächterwechsel relativ selten. Denn jedes Revier wird bei der Nie derwildjagd für mindestens neun Jahre verpachtet.
Quelle: Jagdschutz und Jägerverein Landsberg