Die Tabellenspitze lockt
Spiel der Woche Landsbergs Zweite hat Aufsteiger Böbing zu Gast
Kinsau gemeint, das Ganze wird ein Selbstläufer, und sind sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Und haben eigentlich verdient verloren“, meint Bugdoll. Sein Team habe sich aber danach schnell wieder gefangen und sich mit Siegen gegen Eching (1:0) und in Scheuring (4:0) in der Tabelle auf Platz 3 hochgearbeitet.
Sehr zufrieden ist der TSV-Coach auch mit den Neuzugängen: „Die Jungs haben sich alle klasse integriert und sind echte Verstärkungen, deshalb haben wir in der laufenden Saison auch keine so großen Personalprobleme wie in der Vergangenheit.“Außerdem lobt der 37-Jährige auch die verbesserte Zusammenarbeit mit der ersten Mannschaft. „Wir trainieren jetzt zeitgleich, dadurch tun wir uns mit unseren Absprachen wesentlich leichter und meine Jungs profitieren auch davon, sich mal mit Spielern der Ersten zu messen.“
Den heutigen Gegner aus Böbing sieht Bugdoll als echten Gradmesser und weiß von dessen Lauf als Aufsteiger und dessen Torgefährlichkeit. „Wir stehen in der Defensive derzeit sehr gut, und das muss natürlich auch heute so sein, zu Hause wollen wir aber immer gewinnen und spielen auf Sieg“, sagt Bugdoll, der eigene Spiele grundsätzlich nicht tippen möchte.
In Böbing hätte es vor gut einem Jahr niemand für möglich gehalten, dass man heute in der Kreisklasse um die Tabellenführung spielt, denn da ist man knapp dem Abstieg in die B-Klasse entkommen. „Ich habe die Mannschaft vor zwei Jahren nach dem Aufstieg in die A-Klasse übernommen, und was seither passiert ist, kann keiner so richtig nachvollziehen“, meint SCCoach Georg Schwaller. „Erst mogeln wir uns durch die erste Saison und dann haben wir in der vergangenen diesen Lauf mit dem unerwarteten Aufstieg, das ganze Dorf stand danach Kopf“, so der gebürtige Böbinger weiter.
Er hofft natürlich, dass es so weitergeht, sieht aber die bisherigen Ergebnisse seines Teams realistisch: „Die deutlichen 5:1-Siege in Scheuring und gegen Raisting II darf man nicht überbewerten, denn beide waren durch viele Ausfälle stark gehandicapt“, so der erst 32-jährige Georg Schwaller, der zurzeit seinen Trainerschein macht. Den heutigen Gastgeber sieht er als einen der Top-Favoriten für den Aufstieg.
Verzichten muss Schwaller auf sein erfolgreiches Stürmerduo Markus Schweiger und David Gretschmann, die zusammen bereits acht Treffer erzielten. Böbings Coach nimmt es aber mit Humor und meint mit einem Schmunzeln: „Vielleicht setze ich mich auf die Ersatzbank, mal schauen, ob mich der Trainer einwechselt.“Er erwartet natürlich ein schweres Spiel und sieht seine Mannschaft als Außenseiter. „Ich hoffe auf ein faires Spiel, und wenn wir ein 0:0 schaffen würden, wäre das eine super Sache.“